Noch vier Rennen sind in der laufenden Formel-1-Saison zu fahren - und Max Verstappen ist im Kampf um die Fahrer-WM wieder mittendrin. Der Titelverteidiger fühlt sich wohl in seiner Rolle als Jäger der beiden McLaren-Piloten.
"Für mich gibt es keinen Druck", sagte der 28 Jahre alte Red-Bull-Star am Donnerstag in einer Medienrunde auf dem Autódromo Jose Pace in Sao Paulo, wo am Sonntag das nächste Rennen steigt.
Seit der Sommerpause hat Verstappen den Rückstand auf Lando Norris und Oscar Piastri dramatisch verkürzt. Bei noch vier ausstehenden Grand Prix fehlen ihm aktuell 36 Punkte auf WM-Leader Norris.
"Wir brauchen wohl ein bisschen Glück", sagte Niederländer mit Blick auf seine Chancen. "Ob es am Ende des Jahres reicht, das weiß ich nicht, aber viel zu verlieren habe ich nicht."
Anders als in den letzten Jahren sitzt Verstappen aktuell nicht in einem überlegenen Auto.
Max Verstappen hofft auf Regen-Chaos in Sao Paulo
Seine jüngsten Leistungen sind deshalb umso beeindruckender: Seit Ungarn stand der vierfache Champion sechsmal hintereinander auf dem Podest und fuhr drei Rennsiege ein. In der ersten Jahreshälfte war Red Bull teilweise so unterlegen, dass Verstappen die WM bereits öffentlich abgehakt hatte.
"Selbst wenn ich nicht (den Titel) gewinne, weiß ich, dass ich eine richtig gute Saison gefahren bin", betonte Verstappen.
Auf dem Papier scheint der Kurs in Interlagos ein gutes Pflaster, um die Aufholjagd fortzusetzen. Im vergangenen Jahr gewann Verstappen von Startplatz 17 aus ein wildes Regenrennen in Sao Paulo. Auch an diesem Wochenende könnte das Wetter wieder für reichlich Chaos sorgen.
Norris hofft derweil, dass er nach dem dominanten Sieg in Mexiko City nun das Momentum auf seiner Seite hat. "Ich hätte natürlich gern wieder so ein Wochenende wie in Mexiko", sagte der Brite. Hoffen und erwarten seien aber zwei verschiedene Dinge, das weiß auch der WM-Führende.
