Die Seattle Kraken haben am Mittwoch in der NHL eine heftige Abreibung vor heimischer Kulisse verpasst bekommen. Gegen die San Jose Sharks gerät das Team um den deutschen Goalie Philipp Grubauer, der bei der 1:6-Pleite nicht auf dem Eis stand, ordentlich unter die Räder.
"Wir waren in vielen Bereichen überhaupt nicht aufeinander abgestimmt", gestand Head Coach Lambert im Medienraum und analysierte: "Unsere Struktur war nicht gut genug. Wir haben ein Tor in der ersten Spielphase kassiert. Wir haben ein Tor direkt am Ende des ersten Drittels kassiert, nachdem ich dachte, wir hätten uns zurück in Spiel gekämpft. Das sind Killer."
Bereits nach 68 Sekunden ließ Macklin Celebrini den Puck erstmals im Netz der Gastgeber zappeln. Nachdem Ryan Winterton den Ausgleich herstellen konnte (17.) dauerte es nur zwei Minuten, ehe Ethan Cardwell den alten Abstand wieder herstellte. Nach der ersten Unterbrechung ging es für die Kraken dann dahin.
"So können wir nicht spielen"
John Klingberg (32.), Will Smith (42.), Ty Dellandrea (44.) und Tyler Toffoli (44.) machten mit Seattle innerhalb von nur zwölf Minuten kurzen Prozess. "Ich fand, dass wir im ersten Drittel größtenteils gut gespielt haben", so Kapitän Jordan Eberle gegenüber den vereinseigenen Kanälen: "Dann haben wir ihr Spiel mitgespielt. So können wir nicht spielen, das entspricht nicht unserer Identität."
"Nach dem zweiten Drittel lagen wir mit 3:1 zurück, aber es hätte auch 5:1 oder 6:1 stehen können. Wir waren weder im Powerplay noch im Penalty-Killing präsent. Wenn man das in dieser Liga macht, wird man ziemlich schnell in die Schranken gewiesen. Vielleicht haben wir das gebraucht", legte der sichtlich resignierte Führungsspieler nach.
Die Gäste aus Kalifornien hätten "zwar gut gespielt, das muss man ihnen lassen", sagte Lambert, fügte aber hinzu: "Das will ich ihnen keineswegs absprechen, aber wir haben es ihnen auch zu leicht gemacht. Ich fand, wir waren zu locker. Wir haben nicht unsere Ideen und Pläne auf das Eis gebracht."




































