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"Riesige Fortschritte"

Positives Update zu Noah Dettwiler

Die Daumen für Noah Dettwiler sind gedrückt
Die Daumen für Noah Dettwiler sind gedrückt
Foto: © IMAGO/NOUSHAD
06. November 2025, 11:27

Zehn Tage nach seinem schweren Unfall beim Grand Prix von Malaysia gibt es erfreuliche Nachrichten: Noah Dettwilers Gesundheitszustand hat sich deutlich verbessert. Der 20-Jährige kann noch diese Woche in die Schweiz zurückkehren, wie Team und Familie in einer gemeinsamen Mitteilung bekanntgeben.

Am Mittwoch besuchte ein Team der Schweizer Rettungsflugwacht Rega den jungen Moto3-Piloten im Krankenhaus von Kuala Lumpur, um die Details des medizinisch begleiteten Rücktransports zu planen. Der Flug ist für diesen Donnerstag angesetzt, die Ankunft in Zürich wird am späten Donnerstagabend erwartet.

Anschließend wird Dettwiler direkt in eine Schweizer Klinik überführt, wo die noch ausstehende Bein-OP durchgeführt werden soll. Danach beginnt die Rehabilitationsphase.

Lüthi: "Noah macht riesige Fortschritte"

Tom Lüthi, enger Freund sowie Berater von Dettwiler, zeigt sich im Gespräch mit dem "SRF" erleichtert: "Ich bin mega froh. Noah macht riesige Fortschritte. Er hatte kürzlich einen weiteren Kopf-Scan - dort ist nun alles wieder okay."

Lüthi, der beim Unfall in Sepang vor Ort war, äußert sich auch zu den Umständen des Vorfalls auf der Sichtungsrunde, die rund 20 Minuten vor dem Start durchgeführt wird.

"Über die letzten Jahre wurde die 'Track Time' der Fahrer reduziert. Das heißt übersetzt, dass die Trainingszeiten gekürzt wurden. Zusätzlich wurde mit Ausnahme der MotoGP-Klasse das Warm-up vor dem Rennen gestrichen", erklärt er.

Der Schweizer sieht darin ein Sicherheitsrisiko, besonders für die jüngeren Fahrer der Moto3-Klasse: "Speziell in der Moto3-Kategorie haben die Newcomer immer weniger Zeit auf der Strecke. Sie müssen ohne viel Training sofort abliefern. Für einen MotoGP-Piloten, der schon lange dabei ist, ist das weniger ein Problem."

Lüthi plädiert deshalb dafür, das Warm-up auch in den kleineren Klassen wieder einzuführen, "auch wenn es nur zehn Minuten sind". Viele Experten äußerten sich ähnlich.

Auch Rueda schwerer betroffen als gedacht

In den Unfall war auch der Spanier Jose Antonio Rueda, frisch gekrönter Moto3-Weltmeister, verwickelt. Wie mittlerweile bekannt wurde, erlitt Rueda dabei ebenfalls einen Herzstillstand und musste an der Strecke notfallmedizinisch behandelt werden.

Sein Team hatte zunächst nur von einer Handfraktur und mehreren Prellungen berichtet. Der Spanier ist bereits wieder zurück in seiner Heimat und wurde jüngst operiert.

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