Mit viel Wirbel ging der Wechsel von Marko Grgic vom ThSV Eisenach zur SG Flensburg-Handewitt über die Bühne. Der Handball-Nationalspieler sprach nun über seinen Start beim derzeitigen HBL-Tabellenführer und über die Chancen des DHB-Teams bei der EM im Januar.
"Die Belastung ist anders – auch durch das internationale Programm. Der Körper muss sich daran gewöhnen", sagte Grgic mit Blick auf seinen Start in Flensburg im Interview mit der "Sport Bild"
Der Rückraumspieler zog ein erstes positives Fazit des Wechsels. "Ich bekomme Vertrauen vom Trainer und der Mannschaft. Auch in den Wochen, in denen alle fit waren, hatte ich meine Spielanteile. Es läuft sogar besser, als ich es mir vorgestellt hatte", so der 22-Jährige.
In Flensburg konkurriert Grgic unter anderem mit dem dänischen Superstar Simon Pytick um Spielzeit. "Wir sind keine ähnlichen Spielertypen", stellte der Neuzugang klar und lobte seinen Teamkollegen: "Er ist ein Komplettpaket: kann werfen, Zweikämpfe führen, hat ein gutes Auge, spielt starke Assists."
Von Pytick könne Grgic noch viel lernen. "Aber das kommt mit der Zeit. Ich stehe aber nicht mit Block und Stift daneben. Das läuft nebenbei, unbewusst", erklärte er.
In der Meisterschaft sieht Grgic neben Flensburg drei weitere Kandidaten auf den Titel: den SC Magdeburg, die Füchse Berlin und den THW Kiel. "Aber wir schauen auf uns. Wenn wir alles gewinnen, haben wir auch Chancen", betonte der Shootingstar.
Grgic nimmt Medaille bei Handball-EM ins Visier
Bei der im Januar anstehenden Handball-EM will Grgic mit der deutschen Nationalmannschaft um eine Medaille spielen.
"Es braucht auch ein Quäntchen Glück – wie bei Olympia, das wir bei der WM nicht hatten. Aber die Gruppe ist brutal stark – vielleicht eine der schwersten, die Deutschland je hatte. Da müssen wir 100 Prozent geben, um weiterzukommen. Dann steht uns alles offen", gab er die Marschroute vor.



























