Alexander Nübel hat sich beim VfB Stuttgart zu einem der besten Bundesliga-Torhüter entwickelt und den Sprung in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geschafft. Weil er beim FC Bayern aber wohl ein ewige Chancenloser bleibt, ist seine Zukunft in Deutschland fraglich.
Die "Sport Bild" sieht Alexander Nübel sogar in einer "Karriere-Klemme". Hintergrund: Der 29-Jährige ist nur noch bis Sommer 2026 an den VfB Stuttgart ausgeliehen, steht bis 2029 beim FC Bayern unter Vertrag.
Und das zu fürstlichen Konditionen: Medienberichten zufolge kassiert Nübel in München ein sattes Jahresgehalt zwischen elf und zwölf Millionen Euro.
Viel Geld für einen Torwart, der seit seinem Wechsel vom FC Schalke 04 nach München im Schatten des übermächtigen Manuel Neuer nie eine Chance bekommen hat.
Nübels Dilemma setzt sich aus zwei Punkten zusammen.
Für den VfB ist er erstens zu teuer, als dass die Schwaben ihn fest verpflichten könnten. Der bisherige Leih-Deal sieht vor, dass Stuttgart nur ein Drittel des Nübel-Gehalts zahlt, der Rest wird von der Säbener Straße überwiesen.
Zweitens, hat Nübel bei Bayern ziemlich sicher auch weiterhin keine Chance, die Nummer eins zu werden. Zu viel spricht dafür, dass Klub-Ikone Neuer seinen auslaufenden Vertrag noch einmal um ein Jahr verlängert.
FC Bayern könnte Nübels Vertrag auflösen
Denkbar ist laut "Sport Bild", dass der FC Bayern den Vertrag des Torwarts dann auflöst. Nübel würde so zwar eine satte Abfindung winken, aber er hätte in der Bundesliga keine Perspektive, da er schlicht zu teuer ist.
"Selbst wenn Nübel auf 50 Prozent Gehalt verzichten würde, wäre es schwer, bei einem Topklub in Deutschland unterzukommen", konstatiert das Sportmagazin. "Gehälter in diesen Dimensionen werden eigentlich nur in England gezahlt."
Womöglich wird Nübel im Sommer also den Markt in der Premier League genau sondieren. In Stuttgart genießt er indes hohes Ansehen. "Er war vom ersten Tag an ein Gewinn für den VfB. Natürlich sind wir glücklich, dass er bei uns im Tor steht", sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth und fügte hinzu: "Was dann im Sommer passiert, werden wir sehen."
Nübel selbst hatte im Interview mit sport.de Ende September verraten, weder mit dem VfB noch mit den Bayern über seine Zukunft gesprochen zu haben. "Wir haben bis jetzt noch keine Gespräche geführt, wie es weitergeht. Ich glaube, das hat noch ein bisschen Zeit", sagte er damals.
Nach seinen Bayern-Ambitionen gefragt, hielt sich Nübel bedeckt. Jeder wisse, dass er beim Rekordmeister unter Vertrag stehe, sagte er. "Ich bin jetzt aber noch ausgeliehen und alles andere wird man dann im Frühjahr sehen", rollte er einen groben Fahrplan in Sachen Klub-Zukunft aus.






























