Auf Borussia Dortmund kommt am Mittwoch (21:00 Uhr) in der Champions League eine echte Mammutaufgabe zu: Es geht gegen Manchester City und den formstarken Erling Haaland. Wie will der BVB seinen früheren Torjäger stoppen?
"Das ist schwierig", sagte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken beim Abflug nach England gegenüber Medienvertretern. "Zunächst einmal freuen wir uns, auf solche Spieler zu treffen, die früher beim BVB gespielt haben, die wir auch menschlich schätzen. Es ist wirklich außergewöhnlich, was er dort nicht nur in dieser Saison sondern auch in den letzten Jahren leistet. Das grenzt schon fast an Perfektion."
Haaland sei "die Lokomotive" des Star-Ensembles von Pep Guardiola, sagte Ricken. "Er zieht diese Mannschaft und es würde natürlich helfen, wenn wir ihn aus dem Spiel nehmen. Aber es gibt keine Garantie dafür."
Ricken betonte mit Blick auf den Haaland-Plan des BVB: "Wir stehen defensiv gut. Wir haben Innenverteidiger, die ihm das Leben schwer machen werden."
Einer dieser Innenverteidiger könnte Nico Schlotterbeck ein, der nach seiner langen Verletzungspause zunächst furios aufspielt, zuletzt aber krank fehlte, und in Manchester wieder im Kader steht.
Hat der BVB-Abwehrchef überhaupt die Kraft für 90 Minuten? "Er hat fast ein halbes Jahr nicht gespielt und aus dem Stand heraus, glaube ich, dreimal über 90 Minuten gespielt. Also da mache ich mir keine Gedanken", sagte Ricken.
Ricken lobt die BVB-Defensive: "Europäischer Spitzenwert"
Die Defensivleistungen des BVB seien derzeit insgesamt "wirklich top", ergänzte der Dortmunder Sport-Boss. "Wir haben jetzt in der Bundesliga sechsmal zu Null gespielt, das ist wirklich ein europäischer Spitzenwert."
Man dürfte zudem nicht vergessen, ergänzte Ricken: "Mit Serhou Guirassy haben wir auch einen Stürmer, der im letzten Jahr Topscorer in der Champions League war. Ich glaube, da brauchen wir uns nicht verstecken."
Das Duell mit City sei "mit Sicherheit eine der größten Herausforderungen im europäischen Fußball", sagte Ricken. Der BVB wolle in der Spitzengruppe der Champions-League-Tabelle bleiben. "Dementsprechend ist die Botschaft klar: Wir sind bereit, da etwas mitzunehmen."
