Die Tour de France 2025 wurde am Ende zu einer One-Man-Show von Tadej Pogacar. Was von außen wie ein lockerer Sieg aussah, hing in Wahrheit jedoch am seidenen Faden, denn: Der UAE-Kapitän verletzt sich während der Rundfahrt. Seine Teamkollegen fürchteten sogar, er würde nicht in Paris ankommen.
Tadej Pogacar hat bei der Tour de France auf dem Weg nach Paris größere Hürden überwunden, als es zunächst den Anschein hatte. Wie sein Teamkollege Tim Wellens im "L'Équipe"-Interview verriet, verletzte sich der Slowene während des Rennens und verbrachte zu Beginn der letzten Woche sogar einen Abend im Krankenhaus.
"Ich glaube, er hat es selbst schon erwähnt, deswegen kann ich es jetzt sagen. Auf der Valencia-Etappe hat er mir gesagt: 'Tim, wir haben ein Problem. Mein Knie bringt mich um.' Er fuhr danach den ganzen Weg zurück zum medizinischen Begleitfahrzeug, um sich durchchecken zu lassen", plauderte Wellens aus.
Pogacar-Verletzung blieb während der Tour geheim
Am Abend sei Pogacar dann sogar ins Krankenhaus gefahren worden. "Sie haben eine Entzündung oder sowas gefunden und keiner wusste davon. Ich war überzeugt, dass es rauskommen würde. Er hatte starke Schmerzen und wir hatten Zweifel, dass er das Rennen beenden würde. Wir haben in Betracht gezogen, dass er aufgeben würde. Im Teambus konnte man sehen, dass es seinem Körper nicht gut ging", berichtete Wellens.
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Aufgrund seiner Knieprobleme verzichtete Pogacar in der letzten Tour-Woche auch auf kraftraubende Attacken in den Bergen. Laut Wellens waren sie im Team UAE Emirates einfach nur froh, dass ihr Kapitän überhaupt mitfahren konnte. "Es war eine Erleichterung, dass er in den Bergen nicht aufgegeben hat. Jeder hat sich gewundert, warum er nicht angegriffen hat, in Wahrheit aber war es nachvollziehbar", so der Teamkollege des späteren Tour-Champions.








