Dieter Hoeneß, langjähriger Manager von Hertha BSC, hofft auf einen baldigen Aufstieg seines Ex-Klubs.
"Hertha gehört in die Bundesliga", stellt der gebürtige Ulmer im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de heraus.
Noch müssen sich die aktuellen Verantwortlichen aber mit den Altlasten ihrer Vorgänger herumschlagen. Lange her sind die Zeiten, als die Alte Dame in der Bundesliga etabliert und im internationalen Geschäft vertreten war. Hoeneß hatte den Klub im Sommer 2009 verlassen.
Er erinnert: "Als ich gegangen bin, waren wir Vierter in der Bundesliga. Danach kamen zwei Abstiege. Hertha ist leider noch immer in der zweiten Liga, hat sehr, sehr viel Geld verbrannt. Die Chancen, die sich aus dem Windhorst-Deal ergeben hätten, wurden komplett vergeben. Jetzt muss das Management, sage ich mal, die Scherben zusammenfügen, um den Verein wieder nach oben zu bringen." Die Entwicklung sei "bedauerlich".
Hoeneß habe inzwischen "das Gefühl, dass sie jetzt mühsam da was zusammenfügen können. Der Benjamin Weber macht einen ganz guten Job in Berlin, auch wenn das den Leuten nicht schnell genug geht. Das ist aber angesichts der Ausgangssituation eben auch sehr, sehr schwierig".
"Ein steiniger Weg" für Hertha BSC
Auch der Trainer [Stefan Leitl, Anm. d. Red.] macht für mich einen guten Eindruck. Ich denke, dass der neue CEO [Dr. Peter Görlich] ein guter Griff war. So gesehen bin ich schon der Meinung, dass Hertha eine Chance hat, wieder zurückzukommen. Aber ob es dieses Jahr klappt? Da müssen sie stabiler werden. Aber sie haben zumindest so einen Weg begonnen, sich langsam wieder hochzuarbeiten. Ich würde mich freuen für die Hertha."
Angeführt von Kapitän Fabian Reese, aber auch dank der "sehr guten Impulse" junger Spieler wie Maurice Krattenmacher (ausgeliehen vom FC Bayern), sei die Alte Dame "auf dem richtigen Weg", so Dieter Hoeneß.
Auch Mickael Cuisance sei "ein guter Spieler, der Impulse setzen" kann: "Ich glaube, sie fügen gerade das ein oder andere Mosaiksteinchen zusammen, dass es wieder denkbar ist, dass die Hertha in die Bundesliga zurückkehrt. Es wird aber noch ein steiniger Weg werden."






























