Seinen bis dato letzten Auftritt für die Profis von Borussia Dortmund legte Julien Duranville bei der Klub-WM im Juli in den USA hin. Seitdem fiel der immer wieder von Verletzungen geplagte Youngster mit einer Schulterblessur aus. Am Sonntag gab der Flügelflitzer sein Comeback in der Regionalliga - mit viel Luft nach oben.
"Er muss sich über die zweite Mannschaft die Fitness holen und sich das erarbeiten, was man braucht, um bei uns oben Minuten zu bekommen", sagte BVB-Cheftrainer Niko Kovac nach dem ersten Duranville-Einsatz seit dem Klub-WM-Viertelfinale gegen Real Madrid: "Nach drei, vier Monaten Pause muss man dem Jungen auch die Zeit geben, sich in der U23 erst mal zu finden, das Gefühl für den Gegner, Raum und Geschwindigkeit zu finden. Da gibt es keine überstürzten Handlungen unsererseits."
Dass der 19-Jährige diese auch brauchen wird, legte der wenig berauschender Auftritt bei der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Bocholt nahe. Nach 61 Minuten war der wenig erfreulich verlaufene Arbeitstag des jungen Belgiers, der von U23-Cheftrainer Daniel Ríos als Linksaußen direkt in die Startelf befördert wurde, wieder beendet.
Duranville kann bei BVB-Rückkehr nicht überzeugen
Seine herausragenden Fähigkeiten konnte Duranville kaum einmal unter Beweis stellen. Der Flügelflitzer wurde von Bocholts Rechtsverteidiger Patrick Kurzen weitestgehend abgemeldet, sorgte nur mit zwei Kabinettstückchen - die allerdings in Ballverlusten endeten - für Begeisterung bei den rund 1.600 Zuschauern in der Roten Erde.
Eine Belebung der behäbig aufspielenden BVB-Offensive stellte der Junioren-Nationalspieler über weite Teile der Partie nicht da. Bei seiner einzigen Chance auf einen Torerfolg versprang Duranville der Ball nach einem Pass aus dem Mittelfeld so, dass Bocholt-Keeper Lucas Fox gerade noch so vor dem Offensivspieler am Ball sein konnte.
Duranville war als 17-Jährige im Januar 2023 verpflichtet worden, an den belgischen Klub RSC Anderlecht überwies der Revierklub damals immerhin 8,5 Millionen Euro. Seither absolvierte der Linksaußen aber nur 27 Pflichtspiele für die BVB-Profis, in denen ihm ein einziges Tor gelingen wollte. Immer wieder wurde der dreifache Nationalspieler von Verletzungen zurückgeworfen.



























