Die italienische Frauen-Nationalmannschaft war unter der Leitung ihres finnischen Trainers Jonne Kähkönen zuletzt in dessen Heimat unterwegs. Im hohen Norden konnten die Azzurre im Schnee trainieren, das Fazit fällt durchaus positiv aus.
Italiens Biathlon-Coach Jonne Kähkönen ist nach dem elftägigen Trainingslager in Vuokatti äußerst zufrieden.
"Es lief sehr gut", resümierte der Finne im Gespräch mit "Fondo Italia": "Wir konnten alles wie geplant umsetzen." Das Team habe vor Ort beste Bedingungen vorgefunden: "Es fehlte uns an nichts und wir mussten unseren Zeitplan nicht ändern, da ständig Neuschnee lag."
Hauptaugenmerk für die Skijägerinnen Michela Carrara, Hanna Auchentaller, Samuela Comolla, Rebecca Passler und Martina Trabucchi im Trainingslager sei es gewesen, "dass die Athletinnen viele Kilometer auf Skiern zurücklegten, sich wieder an die Ausrüstung und auch an das Schießen auf Skiern gewöhnten". Nach den vielen Monaten auf Rollskiern sollte so "das Selbstvertrauen" zurückgewonnen werden.
Mit Trainer Mirco Romanin arbeiteten die Biathleten zudem "intensiv an ihrer Skitechnik", verriet Kähkönen.
"Deutliche" Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr
Das italienische Quintett - Biathlon-Star Dorothea Wierer trainiert wie in den letzten Jahren mit der Herren-Auswahl - zeigte sich am Schießstand "recht gut", so der Trainer: "Auch, weil sie sich erst wieder an das Schießen im Schnee gewöhnen mussten. Mir war es wichtig, dass sie das umsetzen, was sie konnten. Es war kein Trainingslager, um sich in Details zu verlieren."
Aus physischer Sicht sei derweil eine "deutliche" Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr zu erkennen, wenngleich auch der Finne weiß: "Ein echtes Erfolgserlebnis werden wir natürlich erst im Aufeinandertreffen mit der Konkurrenz haben."
Der Plan der Italiener bis zum Weltcup-Start (29. November) in Östersund sieht nun einen Abstecher nach Val Martello vor. "Ich weiß, dass die Piste dort bestmöglich präpariert wird, sodass wir die Arbeit aus Vuokatti fortsetzen und umsetzen können." Neun Tage lang trainiert die Squadra Azzurra in Norditalien.

