Wer ist derzeit der beste Stürmer der Welt: Harry Kane vom FC Bayern? Erling Haaland von Manchester City oder doch Kylian Mbappé von Real Madrid? Der ehemalige Verteidiger Markus Babbel hat in dieser Frage einen klaren Favoriten.
Früher musste er selbst gegen die besten Angreifer der Welt ran, hielt Top-Stürmer wie Alan Shearer bei der EM 1996 in Schach und wurde danach Europameister, zudem feierte er eine Deutsche Meisterschaft mit dem VfB Stuttgart und drei mit dem FC Bayern und genau hier verortet Markus Babbel auch den derzeit besten Stürmer der Welt.
"Gegen wen aus diesem Trio - Harry Kane, Erling Haaland, Kylian Mbappé - hätte ich als Abwehrspieler nicht gerne verteidigt? Klare Antwort: Kane!", schrieb Babbel in einer Kolumne im "kicker", der in seiner neuesten Ausgabe die drei besten Angreifer gegenüberstellte.
Doch warum ausgerechnet Kane? "Er ist am schwierigsten zu greifen. Er ist weder überragend schnell noch hat er eine außergewöhnliche Physis, und auch in der Luft sticht er nicht hervor", erläuterte Babbel und fügte dann deutlich an: "Aber er hat eine unfassbare Spielintelligenz, entzieht sich dadurch seinen Gegenspielern."
Im heutigen Fußball sei Kane daher kaum greifbar. "Früher wäre das einfacher gewesen. Da waren die Innenverteidiger noch Manndecker oder gar Vorstopper. Sie durften und sollten ihrem Gegner überallhin folgen", blickte der 53-Jährige zurück.
Babbel: Kane wäre mein Lieblingsspieler
Mittlerweile wisse aber kaum noch ein Spieler, wie Manndeckung funktioniere und "seit der Umstellung auf die 'moderne Raumdeckung' weiß ja keiner so richtig, wie er ihn wann übernehmen soll", führte der frühere Abwehrspieler aus.
Der 1. FC Köln habe im DFB-Pokal unter der Woche (1:4) sogar versucht, Kane möglichst eng zu decken. "Doch sie kriegen trotzdem vier Stück, und Kane trifft zweimal", beschrieb Babbel die Schwierigkeiten gegen den Briten, der wettbewerbsübergreifend schon bei 22 Toren steht in dieser Saison.
Hinter Kane würde Babbel Erling Haaland einordnen. "Wenn er mit seiner Dynamik seinen Körper reinstellt, weiß ich nicht, wohin ich fliegen würde. Und seine Kopfballstärke ist beeindruckend, da ist er buchstäblich in einer anderen Etage unterwegs", beschrieb er den Angreifer von Manchester City, der bei 18 Saisontoren steht.
Reals Kylian Mbappé (ebenfalls 18 Tore) sei hingegen leichter zu verteidigen, wenn man als Abwehrspieler Tempo mitbringe und sich gut positioniere, so der heutige TV-Experte.
"Könnte ich mir einen Mitspieler von den dreien aussuchen, dann wähle ich ebenfalls Kane. Mit seiner defensiven Attitüde hat er das Ganze auf ein anderes Level gehoben", lobte Babbel den Bayern-Star.





























