Beim 1:0-Erfolg gegen den FC Augsburg fackelte Borussia Dortmund am Freitagabend sicherlich kein Feuerwerk der Fußballkunst ab. Nach 90 Minuten schlug dennoch ein neuer Vereinsrekord des BVB zu Buche.
Am 9. Spieltag der Saison 2025/26 der deutschen Fußball-Bundesliga blieb der BVB zum sechsten Mal ohne Gegentor. Eine Ausbeute, die in der Geschichte der Schwarzgelben zu diesem Zeitpunkt der Saison ein Novum darstellt.
Nach einem wilden und ernüchternden 3:3 zum Start der Spielzeit gegen den FC St. Pauli gewann der BVB mit 3:0 gegen Union Berlin, mit 2:0 gegen den 1. FC Heidenheim, mit 1:0 gegen den VfL Wolfsburg und mit 2:0 gegen den 1. FSV Mainz 05, ehe es gegen Leipzig (1:1) und den FC Bayern (1:2) wieder Gegentreffer setzte. Beim 1:0 gegen den 1. FC Köln und dem jüngsten Sieg gegen Augsburg stand dann wieder die Null.
Zum Vergleich: Im Vorjahr stand man nach neun Spieltagen bei satten 15 Gegentreffern, bei den Meisterschaften 2010/11 und 2011/12 waren es je sieben.
Weniger als die derzeitigen sechs Treffer musste man nur 2002/03 unter Matthias Sammer hinnehmen. Damals spielte man allerdings "nur" fünfmal zu null.
Der BVB ist wie "ein gutes Pferd"
Allerdings sind 15 eigene Tore nach neun Spieltagen für die Borussen auch eher unterdurchschnittlich: In der jüngeren Vergangenheit unterbot man diese Ausbeute nur 2022/23 (12) und 2014/15 (10).
Dass der BVB 2025/26 in der Liga aber eher durch Effizienz als durch Spektakel glänzt, hob Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger am Freitag bei "Sky" explizit positiv hervor.
"Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. So fühlte es sich beim BVB an. Sie haben ausreichend getan, ich will nicht sagen, Kräfte geschont, aber es war keine Glanzleistung. Am Ende fahren sie mit drei Punkten nach Hause", erklärte Hitzlsperger zum Spiel der Dortmunder.
Übrigens: In den fünf großen europäischen Ligen weist nur der FC Arsenal aus England nach neun Spieltagen aktuell ebenfalls sechs Gegentore auf.
































