Hasan Ismaik wollte offenbar zuerst beim FC Bayern München einsteigen - doch Uli Hoeneß wieß ihn knallhart ab und reichte ihn an 1860 München weiter.
1860 München wurde Ende Mai 2011 mit dem Einstieg von Hasan Ismaik vor der Insolvenz bewahrt.
Der Jordanier hätte sein Geld jedoch offenbar bei einem anderen Münchener Verein investiert. Das hat Uli Hoeneß nun verraten.
"Ich wurde damals gefragt. 'Ich glaube, die wollten sich bei Bayern München irgendwie beteiligen'. Dann habe ich gesagt: Bei uns kommt das überhaupt nicht infrage", erzählte Hoeneß in der BR-Dokumentation "Rise and Fall" über 1860 München: "Aber wenn er sich bei einem Fußballverein beteiligen will, der offensichtlich Geld braucht, soll er sich doch an Sechzig wenden", führte Hoeneß aus.
Am FC Bayern sind drei Firmen mit je 8,33 Prozent beteiligt: Adidas, Audi und die Allianz stiegen 2002, 2010/11 bzw. 2014 ein. Für Ismaik war vor etwas über einem Jahrzehnt offensichtlich kein Platz mehr. Er kaufte stattdessen 60 Prozent der Löwen-Anteile.
Der FC Bayern München hat seitdem zweimal die Champions League gewonnen, während 1860 München bis in die Regionalliga abrutschte und aktuell in der 3. Liga spielt.
Immer wiederkehrende Unruhen, auch mit Ismaik, prägen das Bild des Giesinger Fußballvereins.
Hoeneß analysiert 1860-Probleme
Hoeneß analysierte die Lage des Stadt-Nachbarn: "In so einem Zustand kannst du keinen sportlichen Erfolg haben, weil du musst an einem Strang ziehen. Natürlich gibt's überall Streit, bei uns gibt's auch mal Streit. Aber bei Sechzig hat man immer das Gefühl: Wenn der eine so sagt, sagt der andere so."
Die "Münchner Abendzeitung" berichtete zuletzt, dass 1860 München fünf bis sechs weitere Millionen Euro brauche, um das Minus auszugleichen. Präsident Gernot Mang erklärte dem Blatt, dass dieses Problem wohl gelöst werden könne.






























