Nach dem 2:0-Erfolg des VfB Stuttgart im DFB-Pokal gegen den 1. FSV Mainz 05 ging es auch nach Abpfiff noch einmal hoch her – zumindest verbal. Matchwinner Deniz Undav platzte nach der Partie am "Sky"-Mikrofon der Kragen, als er über die Spielweise von Gegenspieler Dominik Kohr sinnierte.
Der Abwehrrecke der Mainzer fiel einmal mehr mit seiner harten Gangart auf, trat mit mehreren Tacklings in Erscheinung und holte sich schon in der ersten Halbzeit die Gelbe Karte ab.
An der bisweilen überharten Spielweise des 31-Jährigen störte sich Gegenspieler Deniz Undav, der an beiden Stuttgarter Treffern am Mittwochabend direkt beteiligt war.
Kohr sei "bekannt dafür, Leute zu verletzen, deswegen sollte er irgendwann auch mal bestraft werden", wetterte Undav am "Sky"-Mikrofon nach dem Zweitrunden-Sieg seines VfB im DFB-Pokal.
Eine Aussage, die sitzt und die nicht zufällig kommt. Der Mainzer Mittelfeldmann ist seit Jahren als Raubein in der Bundesliga bekannt.
Auch in der laufenden Saison flog Kohr bereits einmal vom Platz, steht in seiner Profi-Karriere insgesamt schon bei neun Feldverweisen.
Dazu kommen 102 Gelbe Karten in der Bundesliga und deren elf im DFB-Pokal. Eine Bilanz, die für Undav offenbar die Grenze des Akzeptablen überschreitet.
Undav sieht selbst Gelb
Der Angreifer sah im Spiel gegen die Mainzer letztlich selbst den gelben Karton sehen. Nicht für ein Foul, sondern für seine lautstarke Beschwerden in Bezug auf Gegenspieler Kohr.
"Ich habe mich aufgeregt, weil du das als Schiedsrichter irgendwann unterbinden musst. Das habe ich irgendwann lauter gemacht und verdientermaßen die Gelbe Karte bekommen. Da beschwere ich mich nicht."
Sportlich lief es für den Titelverteidiger aus dem Lände zumindest reibungslos. Der VfB kontrollierte die Partie in Mainz, blieb bis zum Schluss konzentriert und ließ sich vom Kampfgeist der 05er nicht beeindrucken. "Nicht provozieren, nicht einkriegen lassen, dagegengehalten und das Ding gezogen", fasste Undav zusammen.































