Austin Reaves hat es schon wieder getan! Der Guard der Los Angeles Lakers avanciert ohne LeBron James und Luka Doncic zum neuen Superhelden in Los Angeles. Abseits des Trubels zog Nikola Jokic mit Russell Westbrook und Oscar Robertson gleich.
| Heim | Auswärts | Ergebnis |
| Toronto Raptors | Houston Rockets | 121:139 |
| Boston Celtics | Cleveland Cavaliers | 125:105 |
| Detroit Pistons | Orlando Magic | 116:135 |
| Brooklyn Nets | Atlanta Hawks | 112:117 |
| Chicago Bulls | Sacramento Kings | 126:113 |
| Dallas Mavericks | Indiana Pacers | 107:105 |
| Denver Nuggets | New Orleans Pelicans | 122:88 |
| Utah Jazz | Portland Trail Blazers | 134:136 |
| Minnesota Timberwolves | Los Angeles Lakers | 115:116 |
| Phoenix Suns | Memphis Grizzlies | 113:114 |
Szene der Nacht: Lakers siegen dank Reaves
Die Austin-Reaves-Festspiele bei den Los Angeles Lakers haben bei ihrem 116:115-Auswärtssieg bei den Minnesota Timberwolves eine Fortsetzung gefunden. Der Guard, der in Abwesenheit von Luka Doncic und LeBron James die Zügel in der Hand hält, sorgte für den ersten Gamewinner mit Ablauf der Uhr in der jungen Saison.
Mit noch 6,6 Sekunden auf der Uhr legten die Lakers ihre Hoffnungen auf Reaves, eine verspielte 20-Punkte-Führung doch noch in einen Sieg umzumünzen.
Der Guard, der in den vergangenen Tagen schon heroische Performances abgeliefert hatte, lief ein schnelles Pick-and-Roll mit Deandre Ayton, wechselte gekonnt die Richtung und versenkte einen Floater über die Arme von Donte DiVincenzo bei ablaufender Zeit, um seine Lakers als Gewinner nach Hause zu schicken.
Duo der Nacht: Reaves und LaRavia spielen groß auf
Für Reaves reichte es nach 51- und 41-Punkte-Spielen in den vergangenen zwei Partien zwar nicht für einen erneutes 40-Piece, dafür stellte er mit 16 Assists ein neues Career-High auf. So sah seine Statline von 28 Punkten (9/24 FG) und 16 Vorlagen in 40 Minuten doch noch mehr als passabel aus.
Die größte Hilfe bekam er ohne die verletzten Doncic, James, Gabe Vincent und Marcus Smart von Jake LaRavia, den die Lakers im Sommer in die Stadt der Engel lotsten. Dieser erwischte in Minneapolis zweifelsfrei sein bisher bestes Spiel im Lakers-Dress.
Der Forward netzte 27 Punkte ein und blieb aus dem Feld bei 10/11 FG beinahe fehlerfrei. Der 23-Jährige traf 5 seiner 6 Dreier und lieferte sich das eine oder andere Wortgefecht mit dem verletzten Anthony Edwards auf der Timberwolves-Bank. Antman teilte lautstark mit, dass er LaRavia nicht kennen würde. Nun weiß er es.
MVP der Nacht: Jokic spielt mit den Pelicans
Zum zweiten Mal in dieser Saison ist Nikola Jokic für die Denver Nuggets der MVP der Nacht. Gegen seinen alten Teamkollegen und Freund DeAndre Jordan, der für die Pels in der Starting Five stand, hatte Jokic beim 122:88 leichtes Spiel. Zu Jordans Verteidigung: Es gab auch sonst keinen Pelicans-Spieler, der es mit dem Serben aufnehmen konnte.
Mit 21 Punkten (10/15 FG), 12 Rebounds und 10 Assists spulte Jokic sein viertes Triple-Double im vierten Spiel ab. Damit glich der Joker den NBA-Rekord für aufeinanderfolgende Triple-Doubles zum Saisonstart von Oscar Robertson und Russell Westbrook aus. Es war das 69. Triple-Double, das ihm schon vor Anbruch des vierten Viertels sicher war.
Am Freitag warten die Portland Trail Blazers mit der Chance für Jokic, eine neue Bestmarke in der Liga-Historie zu verankern.
Rookie der Nacht: Flagg mit Double-Double
Cooper Flagg führte die Starting Five der Dallas Mavericks beim 107:105-Sieg gegen die Indiana Pacers mit 15 Punkten (6/11 FG) an. Hinzu kamen 10 Rebounds und 4 Assists für den Nummer-1-Pick, womit er das zweite Double-Double seiner NBA-Karriere verbuchen konnte.
Abseits des starken Saisonstarts von Rookie-Kollege VJ Edgecombe macht Flagg bisher einen soliden Eindruck für die Mavericks. In fünf Spielen kommt der jüngste Spieler der Liga bisher auf 13,4 Punkte, 6,2 Rebounds und 2,8 Assists im Schnitt.
Spiel der Nacht: Morant macht es wie Reaves
Wieder einmal bietet ein Spiel der Memphis Grizzlies großen Unterhaltungswert. Die Mannschaft von Head Coach Tuomas Iisalo gewann am Mittwoch mit 114:113 bei den Phoenix Suns. Die Zuschauer im Mortgage Matchup Center mussten mit ansehen, wie Ja Morant wie Austin Reaves per Floater mit noch 7,6 Sekunden auf der Uhr den letzten Korb des Abends erzielte.
Der anschließende Versuch von Devin Booker (32 Punkte) prallte vom Ring ab, sodass die Suns nun bei einer Bilanz von 1-4 stehen, während die Grizzlies ihren dritten Saisonsieg im fünften Spiel holten. Beide Mannschaften lieferten sich über 48 Minuten einen sehenswerten Schlagabtausch mit guten Trefferquoten auf beiden Seiten.
Beide Mannschaften egalisierten sich in zahlreichen statistischen Kategorien. Ausschlaggebend waren letztlich die 21 Ballverluste der Suns, aus denen die Grizzlies für 37 Punkte Kapital schlagen konnten.
Gegen Mitte des Schlussviertels lagen Morant & Co. mit 99:89 vorne, jedoch konnten die Suns die Partie mit noch 2:23 Minuten auf der Uhr durch einen Booker-Jumper zunächst ausgleichen und dann in Person von Mark Williams 51,4 Sekunden vor dem Ende zu ihren Gunsten drehen.
Was folgte, waren Ballbesitze ohne Punkte beider Mannschaften, ehe Morant zum Matchwinner avancierte und seine spielentscheidenden Zähler 27 und 28 des Spiels verbuchte.
Unglück der Nacht: Young verletzt sich am Knie
Trae Young verließ den 117:112-Sieg seiner Mannschaft über die Brooklyn Nets vorzeitig mit einer Knieverletzung. Teamkollege Mouhamed Gueye fiel rückwärts nach einem Schubser von Noah Clowney der Nets in die Beine des Spielmachers.
Young blieb einige Augenblicke am Boden, lief dann jedoch eigenständig zurück zur Bank. Nach der folgenden Auszeit stand der Point Guard erneut auf dem Feld. Nach nur 17 Sekunden brach Hawks-Trainer Quin Snyder dieses Experiment jedoch wieder ab.
Im Anschluss humpelte Young in die Kabine und kehrte nicht mehr in das Spielgeschehen zurück. Snyder gab in der Pressekonferenz nach der Partie an, dass es sich nicht um eine Verletzung des Kreuzbandes handele.
German Ballin': Schwere Abende für Magic und Kings
Bei Dennis Schröder und den Sacramento Kings (1-4) sowie den Orlando Magic (1-4) um Franz Wagner und Tristan da Silva ist der Wurm drin. Schröder verlor mit den Kings bei den Chicago Bulls mit 113:116 und agierte in 28 Minuten auf dem Feld hauptsächlich als Spielmacher. 5 Punkte (2/9 FG) standen gepaart mit 7 Assists und 2 Steals für ihn auf dem Statistikbogen.
Wagner und da Silva haben ihren Saisonstart mit den Magic vollends in den Sand gesetzt. Mit 116:135 unterlagen die beiden Nationalspieler deutlich bei den Detroit Pistons. Wagner kam auf 22 Punkte und 7 Rebounds. Tristan da Silva, dessen Option für die kommende Saison von den Magic gezogen wurde, war mit 15 Punkten (3/6 3P) zum wiederholten Mal bester Magic-Scorer von der Bank.
Cade Cunningham überragte auf der Gegenseite mit 30 Punkten (12/24 FG), 10 Assists sowie je 3 Steals und Blocks, ohne sich in 36 Minuten einen einzigen Turnover zu leisten.
Statline der Nacht: Holiday überragt und bleibt eiskalt
Beim 136:134-Auswärtssieg der Portland Trail Blazers bei den Utah Jazz hatten die Gäste eigentlich über weite Strecken alles unter Kontrolle. Einen großen Anteil daran hatte Jrue Holiday, der sich bei seiner neuen Mannschaft bisher in prächtiger Verfassung präsentierte.
In Utah legte er 27 Punkte auf, traf 10 seiner 16 Versuche aus dem Feld (3/8 3P), verteilte 8 Assists, griff sich 2 Steals und holte zudem 5 Rebounds. Seine wichtigsten Punkte erzielte der 35-Jährige in den Schlusssekunden. Eine zwischenzeitliche 22-Punkte-Führung der Trail Blazers wurde im Schlussviertel durch die Jazz auf ein One-Possession-Game getrimmt.
So musste Holiday an der Linie den Vorsprung seiner Mannschaft behaupten. Mit seinen ersten und einzigen vier Freiwürfen der Partie sorgte der zweifache Champion für den dritten Saisonsieg der Trail Blazers (3-2).
| Gegner | Punkte | Rebounds | Assists | Steals |
| bei den Utah Jazz | 27 | 5 | 8 | 2 |
| bei den LA Lakers | 24 | 5 | 6 | 1 |
| bei den LA Clippers | 21 | 6 | 7 | 0 |
Stimmen der Nacht:
Austin Reaves (Los Angeles Lakers) mit Späßen in Richtung LeBron und Luka: "Sie werden mir wahrscheinlich sagen, wie schlecht ich bin, weil ich heute 14 Würfe daneben gesetzt habe."
JJ Redick (Head Coach, Los Angeles Lakers) über Austin Reaves: "Dieser Typ wird in den großen Momenten für uns da sein. Ich bin nicht überrascht darüber. Er hat das oft in seiner Karriere und seitdem ich der Trainer bin getan. Ich fühle mich sehr gut damit, wenn er spät im Spiel den Ball in der Hand hat."
Quin Snyder (Head Coach, Atlanta Hawks) über Trae Young: "Er wollte nicht aus dem Spiel genommen werden, weil er so ehrgeizig ist. Ihn packt es an seinem Stolz, nicht bereitzustehen."
"Das hat er heute wieder gezeigt. Er wollte im Spiel bleiben und meinte zu mir: 'Gib mir nur ein paar Minuten.' Daraufhin habe ich geantwortet: 'Wenn ich nicht mag, was ich sehe, nehme ich dich wieder raus.'"
Franz Wagner (Orlando Magic): "Ich glaube, es ist gut, dass wir morgen direkt wieder spielen. Wir sollten alle frustriert sein. Hoffentlich, können wir die Frustration in Energie umwandeln. Es ist nicht alles schlecht, aber wir müssen eine Lösung finden."




































