Nach dem schwachen Saisonstart in der Bundesliga und dem Aus im DFB-Pokal gegen Zweitligist Holstein Kiel wackelt Trainer Paul Simonis beim VfL Wolfsburg. Top-Kandidat auf die Nachfolge soll ein alter Bekannter sein: Bruno Labbadia.
Der 59-Jährige, der die Niedersachsen zwischen 2018 und 2019 bereit einmal erfolgreich betreute, ist laut "Wolfsburger Allgemeine Zeitung" die favorisierte Lösung der VfL-Vereinsführung für das Simonis-Erbe. Ihm werde zugetraut, wieder mehr Disziplin in die angeblich zerstrittene Mannschaft und sie sportliche damit wieder in die Spur zu bekommen, heißt es.
Was dem Bericht zufolge außerdem für Labbadia spricht, ist seine Erfahrung als Trainer im Abstiegskampf. Dieser könnte dem VfL, der aus den ersten acht Ligaspielen überschaubare acht Punkte holte, in dieser Saison nämlich drohen.
Zu haben wäre Labbadia: Nach seinem Aus beim VfB Stuttgart im April 2023 ist er ohne Job.
Das könnte der Trainer-Plan des VfL Wolfsburg sein?
Offen ist, wann es zu dem möglichen Trainerwechsel beim VfL Wolfsburg kommen könnte. Für die kommende Partie am Sonntag (17:30 Uhr) gegen die TSG 1899 Hoffenheim erhielt Simonis von Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen eine Job-Garantie.
Das Duell dürfte für den 40 Jahre alten Niederländer aber ein Job-Endspiel sein. Verliert Simonis erneut, ist er nach nur wenigen Monaten im Amt aller Voraussicht nach nicht mehr zu halten.
Die "WAZ" schreibt, in diesem Falle könnte U19-Coach Daniel Bauer für das darauf folgende Bundesligaspiel am 7. November gegen Werder Bremen interimsweise übernehmen. Die anschließende Länderspielpause böte dann die Gelegenheit, den neuen Übungsleiter zu installieren - der möglicherweise also Bruno Labbadia heißt.
Geht das Personal-Beben beim VfL Wolfsburg noch viel weiter?
Aber: Auch Christiansen sowie Sportdirektor Sebastian Schindzielorz sollen beim VfL zur Disposition stehen und könnten zeitnah von ihren Aufgaben entbunden werden. Beide sollen im Wolfsburger Aufsichtsrat keinen großen Rückhalt mehr haben.
Sollte es auch hier zu einer Trennung kommen, könnte ebenfalls ein bekanntes Gesicht in die Autostadt zurückkehren: Jörg Schmadtke. Der 61-Jährige soll einem Comeback an alter Wirkungsstätte nicht abgeneigt sein, so die "WAZ".
Als weiterer Kandidat für den Posten des Sport-Chefs wird der ehemalige BVB-Kaderplaner Sven Mislintat genannt, der bei seinen letzten Stationen aber immer für viel Unruhe sorgte.
































