Selten hat es einen Fahrer gegeben, der die Konkurrenz so sehr im Griff hatte, wie Tadej Pogacar in der Radsportsaison 2025. Die Dominanz des Slowenen sorgt bei der Konkurrenz aus nachvollziehbaren Gründen für Frust.
Es ist nicht so, dass es die Gegner im Duell mit Tadej Pogacar nicht versuchen würden. Aber egal, ob bei der Tour, den Klassikern oder auch der WM und EM: Der alles überragende UAE-Kapitän hat auf (fast) alles eine Antwort. Jede Attacke wird von ihm mitgegangen und gekontert. Seine Angriffe sind dagegen unkontrollierbar. Ex-Tour-de-France-Sieger Egan Bernal schiebt deswegen Frust.
"Es macht mich sauer", sagte der Kolumbianer in der TV-Show "Despierta Win" angesichts der Überlegenheit Pogacars. "Man selbst gibt alles und dann zieht ein Kerl los, als wäre nichts passiert."
Ex-Tour-Champions: Wenn man gegen Pogacar fährt, ..."
Der Slowene sei schlicht und ergreifend "auf einem anderen Level", musste der Tour-Champion von 2019 eingestehen. "Wenn man gegen ihn antritt, lässt er es oft so aussehen, als wäre man selbst schlecht", stellte Bernal ernüchtert fest.
Auf der anderen Seite gab der Kolumbianer aber auch zu, dass es Vorteile hat, in der gleichen Ära wie der vielleicht beste Fahrer aller Zeiten zu fahren.
"Es ist cool, gegen ihn zu fahren. Er pusht den Rest dazu, sich verbessern zu wollen. Es ist einfach cool, die Pogacar-Ära zu sehen", erklärte Bernal, dass ein Platz in der ersten Reihe bei der Pogacar-Show auch eine Art Privileg ist.
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Dass der alles dominierende Slowene eine Ausnahmestellung einnimmt und von vielen Fahrern als unschlagbar betrachtet wird, hatten vor Bernal auch schon anderer Profis zu Protokoll gegeben. Unter anderem der Norweger Johannes Kulset vom Team Uno-X Mobility, der sagte: "Wenn er startet, weißt du, dass es kein Rennen wird. Es geht dann einfach nur ums Überleben."
