Vereinsikone Olaf Thon hofft auf eine goldene Ära für seinen FC Schalke 04 - und sieht ausgerechnet den BVB als Vorbild in der aktuellen Situation der Königsblauen in der 2. Bundesliga.
"Es läuft so gut wie lange nicht. Und ich würde mich sehr freuen, wenn jetzt die sieben fetten Jahre auf Schalke beginnen würden", sagte Thon bei bei der Präsentation der Public-Viewing-Stätte "Arena Auf Ewald" in Herten.
Die Knappen sind unter dem neuen Trainer Miron Muslic fulminant in die Saison gestartet. Nach zehn Spieltagen haben sie bereits satte 24 Punkte auf dem Konto und sind überraschend Tabellenführer.
"Alle Protagonisten haben sich vorgenommen, den Ball so lange wie möglich flachzuhalten", betonte Thon. "Es gibt da auch ein Vorbild. Nämlich Jürgen Klopp mit Borussia Dortmund. Er hat mal 34 Spieltage gesagt, dass am Ende abgerechnet wird. Und am 34. Spieltag hat er gesagt: 'Wir sind Meister.' So stelle ich mir das auch bei Schalke vor."
Noch will Thon allerdings nicht in Euphorie verfallen, "denn wir haben zwei Jahre hinter uns, in denen wir fast in die 3. Liga abgestiegen sind".
Muslics Arbeit aber begeistert den Eurofighter von 1997. "Was der neue Trainer in kurzer Zeit geschafft hat, ist ausnahmslos positiv", lobte der 59-Jährige.
FC Schalke 04: Dickes Thon-Lob auch für Frank Baumann
Sehr positiv bewertete Thon auch die bisherige Amtszeit von Sportvorstand Frank Baumann: "Der Aufsichtsrat hat erkannt, dass man auf dieser Position einen absoluten Fachmann braucht und hat diesen Fehler behoben."
Baumann hatte seine Tätigkeit auf Schalke offiziell am 1. Juni aufgenommen, Muslic hatten die Verantwortlichen vom englischen Zweitliga-Absteiger Plymouth Argyle losgeeist.
Der 43-Jährige hatte zuletzt im "kicker" auch Angebote anderer Klubs bestätigt. "Schalke hatte zwei sehr schwierige Jahre hinter sich, mit Abstiegskampf, Trainerentlassungen und Veränderungen in der Führungsebene. Mir war von Anfang an bewusst, welches Risiko andere sahen. Das hat den Reiz aus meiner Sicht aber nur noch erhöht", sagte Muslic.
Er habe "auch andere Möglichkeiten gehabt, die vermutlich einfacher gewesen wären", so der S04-Coach. Er sei aber "niemand, der etwas nicht anfasst, weil man sich daran verbrennen könnte".





























