Borussia Mönchengladbach steckt in einer massiven Krise und hofft, wenigstens im Pokal neues Selbstvertrauen zu gewinnen. Mögliche Einnahmen sollen in Winter-Verstärkungen fließen. Der Klub träumt offenbar von einem Verteidiger des VfB Stuttgart.
Die Fohlenelf taumelt am Bundesliga-Abgrund. Nach acht Spieltagen steht das Team von Eugen Polanski bei lediglich drei Pünktchen. Das bedeutet: Platz 18 in der Tabelle und die Rote Laterne.
Mit 18 Gegentoren ist Gladbach eine der größten Schießbuden der Liga.
Umso mehr hofft die Borussia auf ein Erfolgserlebnis im DFB-Pokal. Am Dienstagabend trifft der VfL auf den Karlsruher SC (20:45 Uhr/LIVE-Ticker.)
Für ein Weiterkommen ins Achtelfinale winken dem Klub immerhin garantierte 847.500 Euro, dazu kommen noch Zuschauer- und Werbeeinnahmen.
Der neue Sportchef Rouven Schröder braucht das Geld dringend für geplante Einkäufe im Winter-Transferfenster.
Gladbach sucht Defensiv-Verstärkung
"In erster Linie steht natürlich der sportliche Erfolg und das Renommee für uns als Verein, gegen einen starken Zweitligisten weiterzukommen. Aber klar, das hat auch eine wirtschaftliche Komponente", sagte der 50-Jährige zuletzt.
Vor allem in der Defensive will Gladbach noch nachlegen. Laut "Bild" hat Schröder Stuttgarts Innenverteidiger-Talent Finn Jeltsch im Visier.
Der 19-Jährige wurde jüngst mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet, gilt als eines der größten Talente auf seiner Position und spielt auch in der deutschen U21-Nationalmannschaft.
In Stuttgart hat er seit seinem Wechsel in der vergangenen Saison vom 1. FC Nürnberg einen steilen Weg hingelegt und zwischendurch sogar einen Startelfplatz ergattert. In dieser Saison setzt Trainer Sebastian Hoeneß auf eine größere Rotation, die auch Jeltsch unterschiedliche Spielzeit verschafft.
Zuletzt fiel der Defensivspieler auch mit einer Adduktorenverletzung aus.
Dass die Schwaben Jeltsch ganz abgeben, ist so gut wie ausgeschlossen und finanziell für Gladbach nicht realisierbar. Vielmehr dürfte am ehesten eine Leihe umsetzbar sein. Ob Jeltsch aber den Wechsel vom Tabellendritten ans Tabellenende mitmachen würde, ist mehr als fraglich.



























