Als Sergio Perez bei Red Bull keinen Stich gegen den vierfachen Formel-1-Weltmeister Max Verstappen setzen konnte, war die Kritik groß. Wenn man bedenkt, wie schwer es Liam Lawson oder Yuki Tsunoda haben, relativieren sich die Leistungen des zukünftigen Cadillac-Piloten. Er ist sich sicher: Nicht mal ein Lewis Hamilton hätte eine Chance gegen Verstappen.
"Es gibt keinen Fahrer, der dort überleben würde. Es macht auch keinen Unterschied, ob du Hamilton oder Leclerc holst", wird Ex-Red-Bull-Pilot Sergio Perez im Interview mit Karun Chandhok beim britischen "Sky" deutlich. Der mehrfache Grand-Prix-Sieger ist in der laufenden Saison ohne Stammcockpit geblieben, wird aber 2026 mit Cadillac in die Formel 1 zurückkehren.
"Egal wen du holst, er wird massive Probleme haben. In der Minute, als mein Aus bei Red Bull besiegelt war, dachte ich mir nur: 'Der arme Kerl, der jetzt hierher kommt'", erklärte der ehemalige Verstappen-Teamkollege der zwischen 2021 und 2024 vier Jahre bei Red Bull fuhr.
Formel 1: Perez weist auf besondere Bedingungen bei Red Bull hin
Doch sollte man Perez' Worte nicht einfach als versuchte Entschuldigung seiner schwachen Leistungen abtun - der Mexikaner erklärt seine These: "Es ist sehr schwer mit Max als Teamkollegen. Aber Max' Teamkollege bei Red Bull zu sein - das ist etwas, was die Leute nicht verstehen."
Der 35-Jährige spricht darauf an, dass bei Red Bull die Boliden vollkommen nach dem Geschmack von Star-Pilot Verstappen entwickelt werden. "Es ist ein sehr besonderer Fahrstil. Du musst dich ständig an die Bedürfnisse von Max anpassen - so einfach ist es", unterstreicht Perez.
Dementsprechend müssten auch Fahrer wie Lewis Hamilton oder Charles Leclerc mit dieser Situation klarkommen - gemäß dem Fall, dass sich Red Bull auch dann noch bei der Fahrzeug-Entwicklung auf Verstappens Bedürfnisse ausrichtet.
Immerhin: Perez verbesserte sich in seiner Red-Bull-Zeit zunächst - war er 2021 noch Vierter in der Gesamtwertung, holte er 2023 sogar den Vize-Titel. Doch 2024 erfolgte dann der Einbruch: Perez gewann erstmals kein Rennen und landete abgeschlagen auf Platz 8.


