In den letzten Jahren hat sich Tadej Pogacar seinen Platz im Radsport-Olymp mit zahlreichen Siegen, Titeln und Rekorden vorzeitig gesichert. Sein Teamchef bei UAE Emirates weiß ganz genau, wie der Slowenen das geschafft hat. Und dennoch staunt er darüber.
UAE-Teamchef Joxean Matxin ist seit Jahren einer der glücklichsten Verantwortlichen im Peloton - weil er den mit Abstand besten Fahrer der Gegenwart, vielleicht sogar der Geschichte, in seinen Reihen hat: Tadej Pogacar.
Der Slowene ist laut Matxin nicht nur ein außergewöhnlicher Sportler, sondern auch äußerst umgänglich. "Mit Pogacar zu arbeiten, ist sehr einfach. Er macht die Dinge leicht für uns", schwärmte der Teamchef im "Marca"-Interview.
Pogacar sei ein Anführer, "der zuhört, der genießt, der inspiriert. Er ist die lebende Geschichte des Radsports und wir sollten uns über ihn freuen", sagte Maxtin.
Was unterscheidet Pogacar von Vingegaard und Co.?
Aber was genau unterscheidet den alles dominierenden Slowenen vom Rest des Feldes? "Er war jetzt zum fünften Mal in Folge der beste Fahrer der Welt. Er ist ein einzigartiger Fall. Er hat Talent, Hunger und die Kapazität, sich jede Saison neu zu erfinden. Das unterscheidet ihn", lobte der UAE-Boss seine Nummer eins.
Dass alle Augen stets auf Pogacar und das UAE-Team gerichtet sind, sorgt laut Maxtin immer wieder für neue Herausforderungen. "Wenn man erkennt, dass man das beste Team der Welt hat, erkennt man auch, dass sich andere Teams etwas abschauen. Sie wissen, wie du fährst, wann du angreifst, auf was du achtest. Und das zwingt dich dazu, dich weiterzuentwickeln. Es gibt mehr und mehr Teams, die verstehen, wie wir arbeiten", schilderte der Spanier.
Mehr dazu:
Dass das am Ende kaum geholfen hat, lag in den letzten Jahren vor allem an der Klasse Pogacars, der in gefühlt jedem Rennen auf alles eine Antwort hatte. Das ist auch der UAE-Plan für 2026, der bereits einige Formen angenommen hat. So bestätigt Maxtin, dass der slowenische Ausnahmekönner im nächsten Jahr auf jeden Fall die Tour de France und die Weltmeisterschaft fahren will.
Welche Rennen noch dazu kommen, "werden wir sehen. Wenn er eines Tages entscheidet, seine Pläne zu ändern, dann aus Leidenschaft und nicht aus strategischen Gründen", betonte Maxtin.
