In einem unterhaltsamen Ruhrpott-Derby trennen sich der MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen in der 3. Liga 1:1. Während die Trainer der beiden Mannschaften nach dem Spiel von einer "gesunden Rivalität" der Profis untereinander sprachen, wurde RWE-Coach Uwe Koschinat auf die MSV-Anhänger angesprochen sehr deutlich in seiner Kritik.
"So viele H*rensöhne kann es auf der ganzen Welt gar nicht geben", sagte Koschinat nach dem 1:1 im Drittliga-Derby gegen den MSV Duisburg.
Doch was brachte den RWE-Coach dermaßen in Rage? In der Nachspielzeit stießen zwei Essener Spieler zusammen und blieben auf dem Platz liegen. Offenbar witterten einige der Zuschauer im MSV-Block Zeitspiel und bewarfen das Duo mit Bierbechern. Erst als sich mehrere MSV-Spieler schützend vor die betroffenen Gegenspieler stellten, endete die unschöne Szene.
Nach dem Spiel bei "Magenta TV" darauf angesprochen, holte Koschinat zum Rundumschlag aus: "Vielleicht kriege ich jetzt einen großen Shitstorm. Aber ich stelle mir immer die Frage: Wie viele Frauen müssen in den vergangenen 30 Jahren im horizontalen Gewerbe tätig gewesen sein?"
So deutlich die Kritik war, so sehr bemühte sich Koschinat umgehend um eine gemäßigtere Einordnung der Dinge: "Ich finde, das ist irgendwo unangebracht. Wenn die Fanlager ihre eigenen Mannschaften unterstützen, dann wird das ein noch viel geileres Derby. Denn das war es auch."
3. Liga: MSV-Coach Hirsch unterstützt Koschinats Aussage
Trotz seiner deutlichen Wortwahl bekam Koschinat Unterstützung von seinem Duisburger Trainerkollegen Dietmar Hirsch. "Ich kann das nur bestätigen, was Uwe gerade gesagt hat: Rivalität ist gut, aber Hass empfinde ich auf keinen Fall. Wir sind Trainerkollegen, wir haben eine gesunde Rivalität und das ist auch gut so", stellte der MSV-Trainer klar.
Es ist nicht der erste Fan-Vorfall zwischen Duisburg und Essen: Beim 2:1-Sieg von RWE im Niederrhein-Pokalfinale im Mai verstarb ein MSV-Fan nach einem medizinischen Notfall im Stadion wenig später im Krankenhaus.
Während die Duisburger Fans ihren Support komplett einstellten, unterbrachen ihn die Essener Anhänger nur zwischenzeitlich. MSV-Coach Hirsch kritisierte damals das Verhalten der Zuschauer.


































