Bei der 0:1-Niederlage des Hamburger SV gegen den VfL Wolfsburg saß Robert Glatzel nur auf der Tribüne. HSV-Trainer Merlin Polzin erklärte die Degradierung des Stürmers nun.
"Das war eine sportliche Entscheidung", wird Polzin bei "Sport1" zitiert.
Der Coach führte weiter aus: "Es ist natürlich eine menschlich harte Entscheidung, Bobby dies mitzuteilen."
Es gehe allerdings nicht darum, "nur blind oder offensivfreudig den Kader zusammenzustellen, sondern auf jegliches Szenario vorbereitet zu sein", erklärte Polzin.
Beim HSV ist Glatzel in dieser Saison aufs Abstellgleis geraten. In der Bundesliga stand er insgesamt erst 57 Minuten auf dem Platz. Ein Tor oder eine Vorlage konnte er dabei nicht verbuchen.
Den Vorzug erhalten stattdessen Ransford Königsdörffer und Yussuf Poulsen, die in dieser Bundesliga-Saison allerdings auch noch ohne Tor sind.
Von Glatzel schwärmte Polzin trotz der Ausbootung in höchsten Tönen. "Wenn ich sehe, wie er tagtäglich versucht, für die Mannschaft da zu sein, wie er sich einbringt - unabhängig von der Rolle, die sich im Vergleich zu den letzten Jahren sicherlich verändert hat - dann gefällt mir das gut", so der 34-Jährige.
Glatzel sei weiterhin ein "ganz, ganz wichtigen Bestandteil der Mannschaft".
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Glatzel mit 80 Toren für den HSV
Der 31-Jährige wisse, woran er arbeiten muss, um wieder regelmäßig auf dem Platz zu stehen. "Wir kennen uns schon sehr, sehr lange. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam daran arbeiten werden, dass es dann wieder besser aussieht", sagte Polzin.
Glatzel spielt seit 2021 für den Hamburger SV. Insgesamt erzielte der Stürmer in 135 Pflichtspielen für die Rothosen 80 Tore. Hinzu kommen 20 Vorlagen.
In der vergangenen Saison hatte Glatzel mit zehn Toren in 15 Spielen noch großen Anteil im Aufstieg in die Bundesliga.
Vertraglich ist der Routinier noch bis 2027 an die Norddeutschen gebunden.

































