Welche Rennen Radsport-Superstar Tadej Pogacar im kommenden Jahr bestreiten wird, ist noch unklar. Als sicher gilt aber, dass der Slowene im Sommer 2026 erneut um den Sieg bei der Tour de France mitfahren wird. Doch nun streut Patrick Evenepoel, Vater von Pogacars Top-Konkurrenten Remco, spektakuläre Gerüchte: Angeblich denkt der Superstar darüber nach, ausgerechnet die Tour auszulassen.
Geht es nach Remco Evenepoels Vater Patrick zieht Tadej Pogacar tatsächlich in Betracht, die Tour de France 2026 sausen zu lassen. Das deutete der Belgier in der Show "On connaît nos classiques" beim Sender "RTBF" an.
"Seid ihr sicher, dass Pogacar dabei sein wird?", schaltete sich Evenepoel senior in eine Debatte über die nächste Ausgabe der großen Frankreich-Schleife ein: "Ihr sprecht immerzu von ihm, aber ich glaube gar nicht, dass er dabei sein wird."
Der angebliche Grund: "Er will den Giro und die Vuelta fahren." Das Hammer-Gerücht habe er "aus dem Peloton" gehört, so Patrick Evenepoel.
Dass es wirklich so weit kommt, scheint derzeit aber ausgeschlossen. Zwar ist noch nicht bestätigt, bei welchen Grand Tours Tadej Pogacar im kommenden Jahr an den Start geht. Angesichts der Chance auf den fünften Titel und des großen Drucks der Sponsoren dürfte sich der Slowene das Tour-Spektakel aber eher nicht entgehen lassen.
Tadej Pogacar könnte große Rundfahrt auslassen
Stattdessen könnte Pogacar einmal mehr der spanischen Vuelta einen Korb geben. Das hatte UAE-Teamchef Joxean Matxin im Gespräch mit dem italienischen Fachportal "cyclingpro.net" angedeutet. "Im nächsten Jahr könnte Tadej seine fünfte Tour de France gewinnen und in gewisser Weise Geschichte schreiben. In diese Richtung bewegen wir uns. Wir analysieren den Rest des Kalenders. Ich suche im Moment raus, welche Rennen wir als Team fahren", sagte Matxin über den Auswahlprozess, in dem die Tour de France "ganz klar" die größte Rolle spielt.
Außerdem dürfte die Weltmeisterschaft in Kanada (20. bis 27. September 2026) eingeplant sein, wo der 27-Jährige seinen Titel erneut verteidigen will. "Wenn man die Tour, die Vuelta und die Weltmeisterschaft fahren will, ist man vier Monate von zu Hause weg und muss lange Zeit auf seinem Höhepunkt sein. Im Moment ist das nicht die machbarste Option", so die Begründung für einen möglichen Verzicht der Vuelta, die Ende August beginnt.
Auch Patrick Evenepoel wollte noch nicht bekannt geben, bei welchen Rennen sein Sohn im nächsten Jahr an den Start gehen wird. Die Tour stellt aber das Highlight des Kalenders dar: "Letztes Jahr war er noch nicht bereit für die Tour, das ist klar. Ich glaube, dass er mit einem sehr guten Winter, einer sehr guten Vorbereitung und ohne Pech – toi, toi, toi – zu 100 Prozent bei der Tour dabei sein und ein sehr gutes Ergebnis erzielen kann."








