Ab der Formel-1-Saison 2026 wird Valtteri Bottas bekanntlich für Neueinsteiger Cadillac fahren. Dass er beim US-Rennstall landen würde, war 2024 noch nicht abzusehen. Dort war er sich mit einem anderen Team schon über eine Zusammenarbeit einig.
Valtteri Bottas sitzt in der Formel-1-Saison 2025 als Mercedes-Ersatzfahrer nur in der zweiten Reihe. Dass es so kam, hatte der Finne eigentlich nicht geplant. Er bemühte sich 2024 nach seinem feststehenden Sauber-Aus um einen Wechsel - und fand auch einen Abnehmer, wie er in einem Interview mit "motorsportweek" verriet.
Bottas plauderte aus, dass er beinahe bei seinem früheren Team Williams gelandet wäre. "Ich stand ziemlich kurz davor, für sie in diesem Jahr zu fahren", sagte der Routinier. Der Vertrag sei schon ausgearbeitet gewesen, ergänzte der 36-Jährige. Seine Unterschrift sei entsprechend "sehr nah" gewesen.
"Das ist die Formel 1"
Doch was ist dann passiert? "Carlos Sainz ist passiert", sagte Bottas mit Blick auf den Spanier, der sein Cockpit bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen musste und daher unerwartet auf den Markt kam. Die Williams-Bosse entschieden sich kurzerhand für den fünf Jahre jüngeren Spanier. "Das ist die Formel 1", wollte Bottas seinem Ex-Team die Sache allerdings nicht krumm nehmen.
Sainz hatte zuvor schon Angebote von Alpine und Sauber vorliegen, unterschrieb letztlich aber doch bei Williams. Obwohl die Bottas-Rückkehr damit verbaut war, nahm die ganze Geschichte für den Finnen doch noch ein versöhnliches Ende, da Neueinsteiger Cadillac zwei erfahrene Piloten haben wollte.
Williams wünscht Bottas trotz des geplatzten Wechsels nur das Beste. "Wenn man sich ansieht, wo sie vor ein paar Jahren standen, haben sie einen großartigen Job gemacht. Sie sind definitiv auf dem richtigen Weg", lobte der Routinier das britische Team, für das er von 2013 bis 2016 fuhr.
