Die Ligakrise des FC Liverpool nimmt immer dramatischere Züge an. Das 2:3 am Samstag in Brentford war bereits die vierte Premier-League-Pleite in Folge für den Meister, bei dem Neuzugang Florian Wirtz wieder mal eine unglückliche Figur abgab. Entsprechend hart fielen auch die Bewertungen seiner Leistung in der englischen Presse aus.
Florian Wirtz hätte dem Spiel des FC Liverpool in Brentford schon früh eine andere Richtung geben können. Nach 20 Minuten verfehlte der DFB-Star das Tor zum 1:1-Ausgleich nur knapp. Es wäre sein erster Treffer im Reds-Trikot gewesen und zweifellos ein Befreiungsschlag für ihn selbst. Letztlich kam es wieder einmal anders. Wirtz blieb ohne Scorerpunkt und wurde bei seinem sechsten Liga-Startelfeinsatz zum sechsten Mal ausgewechselt.
Die englische Presse ging nach dieser Vorstellung wieder einmal hart mit dem deutschen Rekordtransfer ins Gericht. Der "Express" etwa schrieb, dass Wirtz' Einfluss nach seiner vergebenen Chance mehr und mehr nachließ. "Er muss sich mehr an diese physischen Spiele anpassen, um sein Preisschild zu rechtfertigen", forderte das Boulevard-Blatt.
Die "Daily Mail" sah einen Wirtz, der viel versuchte, um Brentfords Abwehr auszuhebeln, "aber die meisten seiner Pässe kamen nicht an. Für 116 Millionen Pfund erwarten die Reds-Fans mehr". Die Zeitung "Liverpool Echo" erkannte einen Wirtz, der zwar viel arbeitete, nach einem guten Beginn aber "schrecklich abbaute".
Wirtz in Liverpool "wie ein Passagier"
Das Portal "Goal.com" machte beim deutschen Ausnahmefußballer derweil weiter "Fragezeichen aus, weil er nicht in der Lage ist, die Intensität mitzugehen" und manchmal "wie ein Passagier" aussieht.
Das renommierte Fan-Portal "ThisIsAnfield" wiederum sah einen Wirtz, der Pässe spielte, "die kein anderer Spieler sieht". Diese seien beeindruckend, "wenn sie funktionieren. Aber oft erwischen sie seine Teamkollegen und die Gegner gleichzeitig auf dem falschen Fuß".
Wirtz' Einstellung könne nicht infrage gestellt werden, "aber es fehlt der Killerinstinkt". Seine Auswechslung in der Schlussphase sei daher "unvermeidlich" gewesen, urteilte das Portal.





























