Während es sportlich für den FC Bayern derzeit wie am Schnürchen läuft, sorgte die geplante Trainingshospitanz von Ex-Profi Jerome Boateng zuletzt für jede Menge Ärger beim deutschen Rekordmeister. Jetzt ist klar: die Kurzzeit-Rückkehr des langjährigen Münchner Innenverteidigers kommt nicht zustande.
Zuletzt gingen die Fans des FC Bayern in der Causa Jerome Boateng auf die Barrikaden. Anlass ihrer Proteste war ein Urteil des Landgerichts München I vom Juli 2024: Der ehemalige Fußballprofi war dabei wegen vorsätzlicher einfacher Körperverletzung an seiner Ex-Freundin für schuldig befunden worden.
Dennoch bot FCB-Coach Vincent Kompany dem 37-Jährigen eine Hospitanz in seinem Training an. Die B-Lizenz hat Boateng, der von 2011 bis 2021 als Spieler bei den Bayern war, bereits absolviert, die A-Lizenz und der Fußball-Lehrer sollen folgen.
Große Teile der Südkurve protestierten bei den Heimspielen gegen Borussia Dortmund und den FC Brügge gegen dieses Vorhaben. Unter anderem wurde ein Banner mit dem Schriftzug "Gegen Machtmissbrauch und physische & psychische Gewalt in Beziehungen" gezeigt.
Die Bayern-Bosse verteidigten ihre Pläne zunächst noch. "Es geht um keine Anstellung, es geht um keine feste Position beim FC Bayern. Es geht einfach darum, sich Trainingseinheiten anzuschauen. Um nicht mehr geht es. Wir würden das billigen. Wir sagen, das ist kein Problem", sagte Sportvorstand Max Eberl.
FC Bayern und Boateng sehen von Hospitanz ab
Am Samstag setzte Boateng selbst einen Schlussstrich unter das Thema. In einer Instagram-Story teilte er mit, dass er sich auf seine anderen Themen fokussieren und die Mannschaft nicht bei der Arbeit behindern wolle.
Anschließend bedankte er sich ausdrücklich bei Kompany und der Klubspitze für das Angebot und schrieb: "Ich wünsche euch von Herzen, dass Ihr am Ende der Saison eure großen Ziele erreicht."
Zuvor hatte es bereits geheißen, dass Boateng durchaus erstaunt sei, auf wie viel Widerstand seine mögliche Rückkehr stoße. Mehr noch: Beim FC Bayern soll der Eindruck entstanden sein, dass der kritisierte Ex-Spieler selbst keine Lust mehr auf die Hospitanz verspüre, hatte die "tz" geschrieben.



























