Nach dem Trainerwechsel im Sommer wollte man bei Werder Bremen vermehrt auf Talente setzen. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: Abwehr-Juwel Karim Coulibaly hat sich mit gerade einmal 18 Jahren einen Stammplatz in der Innenverteidigung erkämpft, sein Marktwert steigt derzeit von Woche zu Woche rapide an. Beim 1:0-Erfolg gegen Union Berlin waren am Freitag sogar Vertreter eines Premier-League-Klubs auf der Tribüne, um den Shootingstar live unter die Lupe zu nehmen. Sie wurden nicht enttäuscht.
Schon nach 23 Spielminuten kassierte Karim Coulibaly am Freitagabend von Schiedsrichter Daniel Schlager die Gelbe Karte - seine erste überhaupt als Fußballprofi. Der Defensivmann wusste sich nicht anders zu helfen, als Gegenspieler Ilyas Ansah festzuhalten, um einen aussichtsreichen Gästekonter zu unterbinden.
Umso beeindruckender, wie der bereits verwarnte Coulibaly die restlichen 67 Minuten im Abwehrverbund agierte. Der Teenager verteidigte konsequent, ließ Unions Angreifer nie zur Entfaltung kommen - und das trotz der Gefahr, bei einem weiteren Foul mit Gelb-Rot vom Platz zu fliegen.
Entsprechend überschwänglich fiel das Lob für den Youngster nach dem Schlusspfiff im Weserstadion aus. "Karim ist in seinem Alter schon sehr zuverlässig. Das ist nicht selbstverständlich", hob sein Nebenmann Amos Pieper hervor. Lizenzbereich-Leiter Peter Niemeyer ergänzte: "Er hat früh eine Gelbe Karte bekommen, stand dennoch seinen Mann. Das fühlte sich sehr gut an."
Werder-Juwel weckt Interesse in England
Doch nicht nur in Bremen ist die Begeisterung für Coulibaly groß. Wie die "Bild" enthüllte und mit einem Foto belegte, verfolgte Scout Anri Kaca vom englischen Erstliga-Aufsteiger FC Burnley die Begegnung zwischen Werder und Union von der Tribüne aus, um Coulibaly in Aktion zu sehen.
Demnach sind die Clarets "stark an dem Bremer Top-Talent interessiert", das vertraglich noch bis 2029 an den SVW gebunden ist. Ob schon im Winter ein konkreter Vorstoß der Engländer geplant ist, ist unklar. Unlängst sickerte allerdings schon durch, dass ein Verein von der Insel bis zu 20 Millionen Euro für Coulibaly zu zahlen bereit wäre.






























