Der frühere Box-Weltmeister Anthony Joshua arbeitet an einer Rückkehr in den Ring. Sein Promoter verrät nun Details zum kommenden Fight und erklärt, warum er auf ein Duell gegen Landsmann Tyson Fury drängt.
Kämpft Anthony Joshua im Dezember in Afrika? Manager Eddie Hearn hat diese Spekulationen vom Tisch geräumt.
Bei "Sky Sports" erklärte er, dass AJ einem Kampf in Afrika im Dezember nicht zugestimmt hat und dass Februar ein "fester Termin" für seinen nächsten Kampf sei.
Zuletzt waren Ghana und Nigeria als mögliche Austragungsorte im Gespräch gewesen. Hintergrund: Joshua hat nigerianische Wurzeln und der Schwergewichts-Anwärter Kingsley Ibeh wurde in diesem Land geboren.
"Im Moment kursieren alle möglichen Gerüchte über Anthony Joshua", sagte Hearn. "Wie immer in der Welt des Boxens sind vielleicht fünf Prozent davon richtig und 95 Prozent falsch. Die Situation ist so, dass er sich im Trainingslager befindet und jetzt mit dem Training begonnen hat. Wir hatten über die Möglichkeit eines Kampfes in diesem Jahr gesprochen."
Anthony Joshua: Termin für Kampf steht schon fest
"Ich denke, je mehr Tage vergehen, desto unwahrscheinlicher wird das. Februar ist der feste Termin für einen Kampf von AJ. Ob das nun ein zweiter Kampf oder sein erster Kampf nach seiner Rückkehr sein wird, werden wir sehen", so Hearn weiter.
Allerhöchste Priorität hat in der Planung ein Gegner und der "Battle of Britain". "Ich denke, der Schlüssel liegt darin, Joshua in die beste körperliche Verfassung und mentale Verfassung zu bringen und ihm den nötigen Schwung zu geben, um gegen Tyson Fury anzutreten.
Das Problem: Fury hat in diesen Tagen wieder eine Comeback-Wende hingelegt. In einem Interview sprach er nun davon, doch keine Rückkehr in den Ring anzustreben? Nur Taktik? Das weiß man bei Fury nie so richtig.
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Das ist auch Hearn bewusst. "Nun können wir nicht kontrollieren, was Fury tut. Was wir wissen, ist, dass (der saudi-arabische Box-Veranstalter und Businessmann, Anm. d. Red.) Turki Al-Sheikh diesen Kampf will. Und er hat eine sehr gute Erfolgsbilanz, wenn es darum geht, Kämpfe zu organisieren, die er will."
Boxen: AJ will Fight gegen Fury "unbedingt"
Man stehe derzeit in Verhandlungen über "unseren Teil des Deals für den Kampf gegen Tyson Fury", berichtet der Promoter. "Aber noch wichtiger ist, dass wir einen Plan für die nächsten 12 Monate haben", so Hearn.
"Dieser Deal ist irrelevant, solange Tyson Fury nicht auch seinen Deal mit Turki Al-Sheikh für den Kampf gegen Anthony Joshua abgeschlossen hat. Es macht also keinen Sinn, ihn herauszufordern. Er ist sein eigener Herr."
Hearn stellt klar: "AJ will es unbedingt. Ich habe das Gefühl, dass Fury der einzige ist, über den er wirklich mit Gift und Galle gesprochen hat. Darüber, dass er ihn fertigmachen will. Ich möchte, dass er ihn k.o. schlägt, und er will das auch wirklich, aber wir müssen es richtig angehen."
Der Manager hat das Gefühl, dass alle es bereuen würden, falls dieser Giganten-Kampf nicht zustande käme.
"Wenn wir Fury nicht bekommen, werden wir uns immer dafür ohrfeigen. Aber wir brauchen den großen Mann, der sagt: 'Lasst uns loslegen und dem britischen Publikum den Kampf bieten, den es sich schon immer gewünscht hat.'"

