Im Sommer 2025 ließ der FC Bayern den 19-jährigen Außenverteidiger Adam Aznou für kolportierte neun Millionen Euro zum FC Everton in die Premier League ziehen. Ein Deal, der Wasser auf die Mühlen derjenigen war, die dem deutschen Fußball-Rekordmeister Versäumnisse in der Jugendförderung vorwarfen. Etwa zweieinhalb Monate später kristallisiert sich immer stärker heraus, dass die Münchner goldrichtig lagen.
"Unser Präsident hat einen schönen Spruch: Man kann keinen Hund zum Jagen tragen", sagte Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern, Anfang August, auf den Abschied von Adam Aznou zum FC Everton angesprochen. "Jetzt, wo der nächste Schritt gekommen wäre aus unserer Wahrnehmung, hat er gesagt, er möchte es nicht mehr, er möchte was anderes machen", konkretisierte Eberl, was er mit seiner Aussage meinte.
Gut aus Sicht der Bayern: Inzwischen stellt sich mehr und mehr heraus, dass man ein gutes Geschäft getätigt hat.
Für den FC Bayern schlagen vier Profi-Partien zu Buche
Aznou schnupperte beim FC Everton noch keine Sekunde Profi-Luft - für den FC Bayern war dies immerhin in vier Partien der Fall - und wusste selbst bei den Einsätzen für die U21 der Toffees im Rahmen der EFL Trophy nicht wirklich zu überzeugen.
Inzwischen soll man sogar mit dem Gedanken spielen, den marokkanischen Nationalspieler (3 Einsätze) im Winter zu verleihen. Das berichtet Transfer-Insider Ekrem Konur. Demnach sucht der FC Everton einen Klub, der dem Youngster Einsätze ermöglicht und die richtige Umgebung zur Entwicklung bietet.
Dass man sich angesichts der angeblich investierten neun Millionen Euro, die dem Vernehmen nach um Bonuszahlungen in Höhe von drei weitere Millionen Euro anwachsen können, mehr von Aznou versprochen haben dürfte, liegt auf der Hand. Die Hoffnung beruht nun wohl darauf, dass ein (vorläufiger) Tapetenwechsel das Talent beflügelt.
































