Lennart Karl ist erst 17, bringt mit seinen Leistungen beim FC Bayern aber zurzeit viele ins Schwärmen. Nach Karls Gala in der Champions League gegen Brügge werden erste Rufe laut, den Teenager zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft einzuladen. Zu früh, sagt Rekordnationalspieler Lothar Matthäus bei sport.de. Zwar erkennt auch Matthäus Karls Potenzial, ruft aber zu Zurückhaltung auf - genau wie bei einem anderen Shootingstar der Bundesliga.
Lennart Karl hat am Dienstagabend im Trikot des FC Bayern Geschichte geschrieben. Mit seinem Traumtor beim 4:1 der Münchner gegen Club Brügge ist der 17-Jährige zum jüngsten deutschen Torschützen der Königsklassen-Geschichte avanciert.
Es war nicht die erste starke Leistung des Bayern-Rookies, der schon mit der Nationalelf in Verbindung gebracht wird. Ist Karl wirklich schon einer für Bundestrainer Julian Nagelsmann, gar eine WM-Hoffnung? RTL-Experte Lothar Matthäus steigt auf die Hype-Bremse.
"Erstmal soll Lennart Karl kontinuierlich aufgebaut werden und beim FC Bayern regelmäßig Einsätze bekommen. Das ist ja auch eine Grundvoraussetzung bei Julian Nagelsmann, dass ein Spieler, den er mitnimmt zur WM, auch regelmäßig spielt", sagte der Weltmeister-Kapitän von 1990 bei RTL/ntv und sport.de.
Es sei "verfrüht, jetzt schon von der Nationalmannschaft zu reden", mahnte Matthäus zu Zurückhaltung. Er glaube, der FC Bayern "hat Vertrauen zu ihm"; werde Karl aber "sehr langsam und vorsichtig aufbauen."
Matthäus fordert: Karl und El Mala behutsam aufbauen
Klar ist aber auch für Matthäus "auf jeden Fall", dass der Offensiv-Youngster der Bayern "talentiert ist". Und: Sollte Karl weiterhin "solche Tore schießen wie gegen Brügge, dann könnte er so ein bisschen die Geheimwaffe 2026 für die deutsche Nationalmannschaft werden".
Ähnlich äußerte sich der Rekordnationalspieler zu Kölns Shootingstar Saïd El Mala. Auch der 19-Jährige müsse behutsam aufgebaut werden.
"Wir kennen ja die Medien, wir kennen uns ja - wir würden am besten jetzt die Vergleiche ziehen: mit Ronaldo, mit Messi in jungen Jahren. Dribbelstark, abschlussstark. Aber wie gesagt: Lassen wir die Kirche mal im Dorf", sagte Matthäus.
Dennoch solle man froh sein, in der Bundesliga solche Spieler zu haben. "Darüber kann sich der deutsche Fußball in Zukunft freuen".





























