Fabian Reese hätte längst in der Fußball-Bundesliga spielen können. Doch der Offensivspieler entschied sich stets für einen Verbleib bei Zweitligist Hertha BSC - mit dem er noch immer große Ziele verfolgt, wie er im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de betont. Auch spricht er über seine Rolle als Kapitän und erklärt, worauf es ankommt.
Fabian Reese hat sein sportliches und privates Glück in Berlin gefunden. Bei Hertha BSC ist der 27-Jährige als Kapitän einer der unangefochtenen Stamm- und Führungsspieler, mit seiner Verlobten Johanna Grünewald fühlt er sich in der Hauptstadt extrem wohl - ein Mitgrund dafür, dass Reeses Karriere vorerst nicht in der Bundesliga weiter geht.
Das "Herz" seiner Partnerin habe "uneingeschränkt für Berlin" geschlagen, sagt Fabian Reese im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de. Erst im vergangenen Mai verlängerte er seinen Vertrag vorzeitig bis 2030. "Wir sind dann gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, in Berlin zu bleiben."
Reeses sportliche Ziele haben sich wegen dieser Entscheidung aber nicht grundlegend verändert, noch immer träumt er von der Bundesliga.
Reese will mit Hertha BSC in die Bundesliga
"Ich muss sagen: Ich bin ein maximaler Wettkampftyp und möchte einfach immer gewinnen und nach den höchstmöglichen Herausforderungen und Zielen streben. Deshalb hat es sich nur bedingt verändert. Natürlich kann man sagen: Ich habe die Chance, direkt Bundesliga zu spielen, ein, zwei Mal abgelehnt, aber meine Ziele bleiben unverändert und ich möchte sie mit Hertha erreichen", stellte der Angreifer klar.
Der Hertha-Star führte aus: "Karrieremäßig bin ich noch nicht fertig und nicht auf einmal zufrieden, weil mein Privatleben toll ist." Dies sei "das Fundament", aber vor allem will er mit Hertha BSC in der Bundesliga spielen. "Und alles, was danach kommt, kann man schwer planen."
Hertha BSC ist nach einem schlechten Saisonstart inzwischen wieder ins Mittelfeld der 2. Bundesliga gerückt. Vor dem schweren Heimspiel am Samstag (ab 20:15 Uhr live bei RTL) gegen Fortuna Düsseldorf liegt die Alte Dame mit elf Punkten auf Platz neun.
Kapitänsamt? "Man kann das nicht erzwingen"
Dennoch sieht der Kapitän "eine hohe individuelle Qualität und eigentlich viele Voraussetzungen, oben mitzuspielen und eine erfolgreiche Saison zu spielen". Er sei "der festen Überzeugung, dass diese Saison positiv verlaufen wird". Reese ist mit einem Tor und vier Vorlagen der beste Angreifer seiner Mannschaft, zudem will er als Kapitän vorangehen.
"Du musst in erster Linie vorleben und mit gutem Beispiel vorangehen, um dann die Leute zu ermutigen", beschreibt er seine Rolle als Führungsspieler: "Man muss dem Ganzen eine gewisse Zeit geben, man kann das nicht erzwingen. Durch Erfolgserlebnisse, durch die gemeinsame Zeit, durch gemeinsame Einheiten und positive wie negative Erlebnisse wächst eine Energie. Die brauchen wir, um in Phasen in der Saison zu bestehen und erfolgreich zu sein."
































