Nach zwei tristen Jahren im Tabellenkeller der 2. Bundesliga schickt sich der FC Schalke 04 in der laufenden Saison an, wieder ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitzureden. Vorstandsboss Matthias Tillmann glaubt zu wissen, warum es für Königsblau endlich wieder bergauf geht, mahnt aber dennoch zu Bescheidenheit.
In den vergangenen Spielzeiten herrschte rund um die Veltins-Arena oftmals dicke Luft, aktuell ist die Stimmung beim FC Schalke 04 dagegen blendend. Kein Wunder: Nach neun Spieltagen belegen die Knappen mit 21 Punkten Platz zwei im deutschen Unterhaus, sieben Siegen stehen lediglich zwei Niederlagen gegenüber.
Bei S04 genießt man den Status quo. "Sportlicher Erfolg ist immer ein Faktor für ein hohes Maß an Ruhe - völlig klar", hob Vorstandschef Matthias Tillmann im Gespräch mit dem "kicker" hervor.
Ein wesentlicher Faktor des positiven Trends ist demnach die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Klubführung. "Wir waren im Vorstand, also mit meiner Kollegin Christina Rühl-Hamers, immer geschlossen. Als Frank Baumann im Frühjahr dazukam, haben wir diese Geschlossenheit beibehalten. Das ist die Basis für Ruhe", verdeutlichte Tillmann.
Ein Sonderlob erhielt der ehemalige Bremer Spieler und Funktionär Baumann: "Frank strahlt das aus. Er bringt sich in diverse Themen mit seiner Kompetenz und seiner Erfahrung ein, fokussiert sich in der täglichen Arbeit aber auf das Kerngeschäft Fußball."
FC Schalke 04 denkt nur von Spiel zu Spiel
Am Freitagabend könnten die von Miron Muslic trainierten Schalker durch einen Heimsieg im Top-Spiel gegen den Tabellenvierten Darmstadt 98 (ab 18:30 Uhr im LIVE-Ticker) gar an die Tabellenspitze springen.
Tillmann warnt jedoch vor verfrühter Euphorie: "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir den Fokus immer nur auf das nächste Spiel legen möchten. Ich wüsste nicht, warum wir das bereits nach neun Spielen ändern sollten. Wir sind uns einig darin, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben. Einige Dinge laufen schon ganz gut - vor allem haben wir die Defensive stabilisiert - wir können uns aber in allen Mannschaftsteilen noch verbessern."
































