Es war nicht weniger als ein echter Schock-Moment so kurz vor dem Saisonstart: Der deutsche Ski-Star Kira Weidle-Winkelmann hat sich bei einem Trainingssturz die Nase gebrochen und musste sogar operiert werden.
Die 29-jährige Skirennfahrerin teilte diese Nachricht am Mittwoch selbst über die sozialen Medien mit und postete entsprechende Bilder und ein Video bei Instagram.
Doch Sorgen will sie ihren Fans keine machen: "Die Nase ist ratzfatz wieder ganz", schrieb die Starnbergerin und bewies damit einmal mehr ihren Humor und ihre Gelassenheit.
Der Sturz kam nur wenige Tage vor dem traditionellen Saisonauftakt in Sölden, doch für Weidle-Winkelmann war dort ohnehin kein Start geplant. Die Spezialistin für die schnellen Disziplinen steigt erst Mitte Dezember wieder ins Renngeschehen ein, wenn im schweizerischen St. Moritz zwei Abfahrten und ein Super-G anstehen. Bis dahin bleibt genug Zeit zur vollständigen Genesung.
DSV-Coach Puelacher: "Kein großes Problem"
Auch der Deutsche Ski-Verband hat nach dem Sturz von Weidle-Winkelmann schon Entwarnung gegeben.
Cheftrainer Andreas Puelacher erklärte in einer Mitteilung des DSV: "Sie hat noch einige Zeit." Die Gesichtsverletzung sei "kein großes Problem", vielmehr gehe es jetzt darum, die Heilung in Ruhe abklingen zu lassen.
Ein Startverzicht in Sölden sei ohnehin vorgesehen gewesen, da dort traditionell der Riesenslalom auf dem Programm steht – keine Paradedisziplin der Speed-Spezialistin.
Für Weidle-Winkelmann, die im Weltcup als eine der besten Abfahrerinnen der Welt gilt und bereits WM-Silber in Cortina d'Ampezzo gewann, dürfte der Nasenbruch daher vor allem ein ärgerlicher Zwischenfall sein – aber mit Blick auf ihre Saisonpläne kein allzu großer Rückschlag. Wenn im Dezember die schnellen Rennen starten, will Kira Weidle-Winkelmann wieder ganz vorne mitmischen.
