Unter der Woche platzte die überraschende Verkündung der Verlängerung mit Trainer Vincent Kompany mitten in die Vorbereitung des FC Bayern auf das Champions-League-Heimspiel gegen den FC Brügge. Vor dem Duell mit dem belgischen Vizemeister gewährte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen noch einmal Einblick in das Zustandekommen der richtungsweisenden Entscheidung.
"Meistens sind wir löchrig wie ein Schweizer Käse. Diesmal ist tatsächlich nichts rausgedrungen", sagte Jan-Christian Dreesen bei "DAZN" über die Verlängerung mit Vincent Kompany, die gefühlt aus dem Nichts gekommen war.
Hintergrund: In jüngerer Vergangenheit waren beim FC Bayern immer wieder interne Infos vorab an die Öffentlichkeit gelangt. "Neben der Tatsache, dass es die wichtigste Verlängerung ist, die wir machen können, mit dem wichtigsten Mitarbeiter des Klubs, haben wir uns auch gefreut, dass es vorher nicht durchgedrungen ist", hob Dreesen hervor.
Die Ausweitung der Zusammenarbeit um zwei weitere Jahre bis 2029 wurde zügig abgewickelt. "Wir haben nicht so lange verhandelt. Bei beiden Seiten war der Wille da, den Weg, den wir eben erst begonnen haben, gemeinsam weiterzugehen und was Langfristiges aufzubauen", verriet Vorstandsboss Dreesen.
Im 63. Pflichtspiel als Bayern-Coach war Kompany am Mittwochabend erstmals auf einen Verein aus seiner Heimat getroffen. Beim 4:0 gegen Brügge gab es den zwölften Sieg im zwölften Pflichtspiel - neuer Klub-Rekord!
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Kompanys Verlängerung hatte im Mannschaftskreis Freude ausgelöst, wie Abwehr-Ass Jonathan Tah berichtete. Mit ihrem frühzeitigen Vertrags-Signal belohnten die Bayern-Entscheider die gesamte Arbeit des Trainers in den vergangenen 17 Monaten.
Damals war der Ex-Profi als Nachfolger von Thomas Tuchel an der Säbener Straße angetreten, allerdings nicht die erste Wahl der Klubspitze gewesen. Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick sagten zuvor unter anderem ab.
Entsprechend groß waren die Zweifel im Umfeld zunächst - doch Kompany ging mit Leistung voran und brachte die Mannschaft wieder auf Kurs. So verwundern Dreesens lobende Worte für den Belgier kaum.


































