Rouven Schröder ist zurück in der Fußball-Bundesliga. Der 50-Jährige verließ seinen Arbeitgeber RB Salzburg mitten in der Saison, um bei Borussia Mönchengladbach in den Krisen-Modus zu schalten. Am Wechsel nach Gladbach beteiligte sich der 50-Jährige offenbar selbst.
Rouven Schröder ist auch ins finanzielle Risiko gegangen, als er Borussia Mönchengladbach eine Zusage machte und schließlich als neuer Sportchef anheuerte.
In der entscheidenden Phase der Verhandlungen sollen die Vorstellungen der Gladbacher und Salzburger Bosse nach "Sport Bild"-Angaben "noch ein gutes Stück" auseinander gelegen haben. Schröder besaß beim österreichischen Erstligisten noch einen Vertrag bis 2028, weshalb Salzburg als Kompensation für den Abgang eine Ablöse forderte.
Der Funktionär habe dann angeboten, die Differenz des Gladbacher Angebots, das bei unter einer Million Euro gelegen haben soll, und der Salzburger Forderung selbst zu zahlen. Dies habe einen Betrag im niedrigen sechsstelligen Bereich ergeben, heißt es im Fachblatt. Letztlich hätte Gladbach die Forderung wohl auch so akzeptiert, sah sich in der Wahl nun aber erneut bestätigt.
RB Salzburg nach Schröders Abgang enttäuscht
Geschäftsführer Stefan Stegemann hatte bereits nach der Vorstellung des Nachfolgers von Roland Virkus durchklingen lassen, dass Rouven Schröder in den Vertragsverhandlungen finanziell entgegengekommen war. Bei den "finanziellen Dingen hat Rouven klar gesagt: 'Wenn wir eine Einigung finden wollen, soll es nicht an meinem Zutun scheitern'", so Stegemann.
Sein Wechsel wenige Monate nach dem Saisonstart hatte unterdessen bei RB Salzburg für Irritationen gesorgt. Da Schröder noch knapp drei Jahre Restvertrag besaß, sagte Geschäftsführer Stephan Reiter: "Es ist offensichtlich, dass wir in diesem Bereich eine unterschiedliche Interpretation dieser Verantwortung haben. Ich glaube schon, dass ein Sport-Geschäftsführer eine gewisse Verantwortung trägt und man eine gewisse Kontinuität und Loyalität erwartet. Wenn man sich bemüht, einen Sport-Geschäftsführer nach Österreich zu holen, der für vier Jahre einen Vertrag unterschreibt, dann ist man natürlich enttäuscht, wenn er nach zehn Monaten geht."
In Gladbach muss Rouven Schröder nun schnell in den Krisen-Modus schalten und die für den Klub so wichtige Winter-Transferperiode vorbereiten. Zudem stehen zahlreiche Vertragsgespräche an.


























