Atakan Karazor hat beim VfB Stuttgart zuletzt keine einfache Zeit durchgemacht, war unter Cheftrainer Sebastian Hoeneß nicht unumstritten gesetzt. Doch der Kapitän hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und verspricht: Aus seinem Formloch kommt er wieder heraus.
Atakan Karazor hat seine Reservistenrolle beim VfB Stuttgart ohne jegliche Nebengeräusche akzeptiert. Eine Selbstverständlichkeit, wie er im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de betont.
"Ich hätte genau von diesem Spieler, vor allem vom Kapitän, aber auch von einem, der von der Bank kommt, erwartet, was ich jetzt gerade versuche zu zeigen: Einfach Gas zu geben, für die Jungs da zu sein und zu pushen, egal was ist", sagte der 29-Jährige: "Wir hatten jetzt auch ohne mich das ein oder andere Spiel, das schwer war. Und da sehe ich mich eher, dass ich in der Halbzeit reinkomme und versuche die Jungs zu pushen. Dasselbe hätte ich auch erwartet, wenn ich spielen würde."
Der zentrale Mittelfeldspieler hatte seinen Stammplatz nach einem schwachen Saisonstart verloren, stand bei den Siegen gegen den FC St. Pauli (2:0) und jüngst gegen den VfL Wolfsburg (3:0) nicht in der Startelf. Stattdessen durfte Top-Talent Chema Andrés ran.
Karazor lässt sich von der derzeitigen Situation nicht unterkriegen: "Trotz allem versuche ich Gas zu geben, ich möchte spielen. Das weiß auch der Trainer. Das wissen die Jungs, die jetzt gerade spielen. Und auch, wenn sie es sehr, sehr gut machen: Sie sollen wissen, dass ihr Kapitän niemals aufgeben wird. Ich werde immer weiter Gas geben. Ich werde pushen, im Training alles geben. Und ich bin mir sicher, dass ich dann auch wieder zu meiner Form kommen werde."
VfB Stuttgart: Atakan Karazor selbstkritisch
Die Gründe für seinen Bankplatz sucht er derweil bei sich selbst. "Ich fange dann auch sehr gerne bei mir selber an und ich muss einfach sagen, dass ich gefühlt außer Form war", äußerte sich Karazor selbstkritisch: "Es fiel mir schwerer. Die ein oder andere Aktion ging nicht mehr so einfach wie zuvor. Viele wissen ja, dass ich von meiner Intuition komme und meiner Leichtigkeit. Und die Leichtigkeit hat auch irgendwann gefehlt, die versuche ich mir gerade wieder zu erarbeiten."
Schon in der Vergangenheit habe er, "auch beim VfB Stuttgart", Zeiten durchgemacht, in denen es mal nicht rund lief. Er habe sich aber immer daraus befreien können. Das soll nun auch wieder klappen.
"Und bis dahin hoffe ich natürlich, dass wir Gas geben, dass wir die Spiele gewinnen, so wie wir es jetzt gerade tun", so der Führungsspieler des VfB Stuttgart: "Und ich bin mir sicher, dass die Mannschaft mich dann in den richtigen Momenten auch wieder brauchen wird. Und dann werde ich da sein."
Am kommenden Donnerstag (ab 18:15 Uhr live auf RTL+*) steht mit dem Auswärtsspiel bei Fenerbahce in der Europa League ein richtungsweisendes Duell bevor. Dann dürfte es auch auf den gebürtigen Essener ankommen.
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