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Skispringen Sommer-GP
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Skispringen Sommer-GP

Licht und Schatten bei deutschen Skispringern

DSV-Adler verpasst nächsten Coup - greift aber nach Sommer-Krone

Philipp Raimund überzeugt beim Sommer-GP
Philipp Raimund überzeugt beim Sommer-GP
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Christian Moser
19. Oktober 2025, 16:49
sport.de
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Skispringer Philipp Raimund hat seinen zweiten Sieg beim Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach (Österreich) verpasst, greift kommendes Wochenende aber nach dem Gesamtsieg der Mattenserie. Andreas Wellinger springt einen Tag nach seiner Disqualifikation in die Top 10, Österreich dominiert sein Heimspiel.

Einen Tag nach seinem überraschenden Sieg in Hinzenbach hat Philipp Raimund beim zweiten Springen auf der Normalschanze das Stockerl knapp verfehlt.

Der 25-Jährige belegte mit Sprüngen auf 87 und 93 Meter Rang vier.

Die Österreicher feierten beim Heimspiel einen Doppelsieg: Jan Hoerl gewann deutlich vor Daniel Tschofenig, Ryoyu Kobayashi aus Japan wurde Dritter. Raimund fehlten 1,4 Punkte aufs Podest.

"Die ersten Sprünge am Sonntag waren leider nicht ganz so, aber den letzten habe ich nochmal ganz cool getroffen, bin da bei der Landung dann auf Nummer sicher gegangen, so dass es fürs Podium leider nicht mehr gereicht hat. Summa summarum bin ich mit dem Wochenende ziemlich happy", resümierte Raimund.

Der Deutsche übernahm mit dem vierten Rang die Führung in der Gesamtwertung des Sommer-Grand-Prix, reist mit 42 Punkten Vorsprung auf den Japaner Sakutaro Kobayashi zum Finale am kommenden Wochenende in Klingenthal. 

Olympiasieger Andreas Wellinger verließ Hinzenbach einen Tag nach seinem Anzug-Debakel doch noch mit einem halbwegs positiven Gefühl. Der DSV-Vorzeigespringer belegte Rang sieben. Tags zuvor war Wellinger beim überraschenden Sieg seines Teamkollegen Raimund wegen eines zwei Zentimeter zu großen Anzugs disqualifiziert worden.

DSV-Adler mannschaftlich mäßig - Österreich dominiert

Aus mannschaftlicher Sicht ist bei den DSV-Adlern etwas mehr als einen Monat vor dem Start in den Olympia-Winter noch Luft nach oben: Pius Paschke verpasste als 14. die Top Ten, Karl Geiger sprang nur auf Rang 21. 

Die Österreicher dominierten das Geschehen auf dem kleinen Bakken von Hinzenbach. Neben Hoerl und Tschofenig schafften es mit Skisprung-Legende Stefan Kraft (8.) und Stephan Embacher (5.) zwei weitere ÖSV-Adler unter die besten Zehn.

Polens Skisprung-Ikone Kamil Stoch bestätigte seine solide Form indes. Einen Tag nach Rang vier belegte der Routinier im zweiten Hinzenbach-Springen den neunten Platz.

Hinzenbach 2025

1ÖsterreichJan Hörl241.50
2ÖsterreichDaniel Tschofenig235.50
3JapanRyoyu Kobayashi235.30
4DeutschlandPhilipp Raimund233.90
5ÖsterreichStephan Embacher231.20

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