Beim Loop One Festival in München stehen am Sonntag die ersten Wettkämpfe der Topstars der Biathlon-Szene an. Eine Italienerin, die in der Weltcupsaison 2024/25 zum Zuschauen verdammt war, hat die Konkurrenz dabei regelrecht düpiert.
Machtdemonstration von Lisa Vittozzi! Beim Loop One Festival in München hat die Gewinnerin des Gelben Trikots des Winters 2023/24 in der Qualifikation zum Super-Sprint ein fettes Ausrufezeichen gesetzt.
Klar, das Loop One Festival in München wird auf Rollerski ausgetragen und kann mit Blick auf die Ende November beginnende Weltcup-Saison im Biathlon somit nicht mehr als ein Fingerzeig sein - was Lisa Vittozzi am Sonntag ablieferte, dürfte die Konkurrenz aber zum Grübeln bringen.
Im zweiten von vier Quali-Läufen über dreimal 1,8 Kilometer mit je einer Liegend- und einer Stehendschießeinlage sowie Strafrunden von 60 Metern pro Fehlschuss hat Vitozzi eine Ausnahmeform an den Tag gelegt. Die 30-Jährige absolvierte die Strecke ohne Fehlschuss in 13:32,4 Minuten, sicherte sich Platz eins in ihrem Vorlauf und hängte die Konkurrenz deutlich ab.
Nur eine DSV-Starterin erreicht das Finale
Relativ nah kam mit Anna Weidel sogar noch eine von vier deutschen Starterinnen an Vittozzis Qualizeit heran. Weidel (ein Fehler) landete im dritten Quali-Lauf auf Rang drei, blieb aber nur 0,3 Sekunden hinter der Siegerin Anna Magnusson aus Schweden (13:47,4 Minuten/1 Fehler) und Magnussons Landsfrau Johanna Skotheim (+0,2/2 Fehler) zurück. Die ersten drei jeden Laufes und drei insgesamt zweitschnellste Starterinnen sicherten sich einen Platz im Finale.
Das schaffte auf deutscher Sicht nur Weidel. Janina Hettich-Walz (14:03,5/2 Fehler), Selina Grotian (14:23,3/2 Fehler) und Selina Marie Kastl (14:19,5/2 Fehler) verpassten den Endlauf um 16:20 Uhr. Gesamtweltcupsiegerin Franziska Preuß musste ihren Start absagen.
