Borussia Dortmund verliert den Bundesliga-Klassiker beim FC Bayern vor allem wegen einer schwachen ersten Hälfte mit 1:2. Trainer Niko Kovac geht aber auch der Mann mit der Pfeife mächtig auf den Wecker. Der BVB-Coach äußert scharfe Kritik an Schiri Bastian Dankert.
Niko Kovac ist nach dem 1:2 des BVB im Topspiel beim FC Bayer nicht gut auf Schiedsrichter Bastian Dankert zu sprechen. Was dem BVB-Trainer besonders auf den Senkel geht: Dankert überprüfte einen Schubser von Harry Kane vor dessen Kopfballtor zum 1:0 gegen Serhou Guirassy nicht am Bildschirm - geschweige denn pfiff er die Aktion ab.
"Für mich ist das aufgrund seiner Entscheidung, kleinlich zu pfeifen, eine klare Fehlentscheidung. Er hätte das zurücknehmen müssen", grantelte Kovac.
"Er hat heute so gepfiffen, dass er das auch hätte abpfeifen müssen. Er hat alles zerpfiffen, so kleinlich", führte der Kroate weiter aus: "Sein komplettes Spiel war nicht gut. Das muss ich auch mal so sagen, wir können nicht immer zur Tagesordnung übergehen."
Das beißende Fazit des Dortmunder Trainers: "Zu kleinlich, nicht gut, schlecht. Jetzt kriege ich wieder Ärger, aber ich muss das mal sagen."
Dankert nimmt Kovac-Kritik hin
Der gescholtene Dankert verteidigte seine Entscheidung dagegen.
"Es ist kein Push, kein Stoß in den Rücken von Guirassy. Dementsprechend war ich mit meiner Entscheidung sehr sicher, dieses Tor anzuerkennen. Ich habe das auch so rübergegeben an meinen Videoassistenten, der das nochmal bestätigt hat", sagte der Unparteiische.
Der Zweikampf sei "handelsüblich in der Bundesliga, und deshalb habe ich das Tor anerkannt", sagte Dankert und gab zu bedenken: "Wenn wir die Situation jetzt mal umdrehen, haben wir dafür auch einen Strafstoß. Ich glaube, das möchte dann auch keiner in Fußball-Deutschland."
Die Kritik von Kovac steckte Dankert ungerührt ein: "Ich kenne Niko ja jetzt auch schon etwas länger. Er kann seine Meinung dazu natürlich auch äußern. Das ist ganz normal. Ich habe aus dieser Situation heraus so entschieden, ich kann es nicht mehr zurücknehmen, nicht mehr rückläufig machen. Und dementsprechend akzeptiere ich auch, was er sagt."


























