Charles Leclerc und Lewis Hamilton spielen beim Sprint-Qualifying in Austin wieder einmal keine Rolle und landen nur auf den Plätzen acht und zehn. An eine Wende glaubt der Monegasse nicht mehr. Stattdessen schmeißt er schon das Handtuch.
Die bittere Ferrari-Realität sah in der Qualifikation für den Austin-Sprint wie folgt aus: Ja, beide Fahrer schafften den Sprung in Q3. Dort reihten sie sich aber auf den Plätzen acht (Hamilton) und zehn (Leclerc) am Ende der Nahrungskette ein. Schneller war unter anderem ein Sauber, ein Aston Martin und ein Williams. Für die Roten war es wieder einmal ein sportliches Debakel. Dass der SF-25 mehr Mittelfeld- als Top-Auto ist, dürfte mittlerweile auch der letzte Scuderia-Fan begriffen haben.
Angesichts des Status quo reagierte Leclerc nach dem Qualifying am Freitag (Ortszeit) entsprechend angefressen. Auf die Frage, wo Ferrari Zeit gegenüber der Konkurrenz verliere, sagte er resignierend: "Überall!"
Leclerc klagt: Ferrari "im Moment so weit zurück"
Seine letzte Q3-Runde sei sauber gewesen. "Ich bereue nicht viel von dem, was ich da in meiner Runde gemacht habe", erklärte er. Vielleicht hätte er im Freien Training etwas mehr Kilometer auf den Mediums sammeln können, vielleicht hätte man den SF-25 leicht anders abstimmen können. Am Gesamtbild hätte das laut Leclerc aber nichts geändert.
"Da wäre vielleicht eine Zehntel drin gewesen, oder auch eineinhalb. Aber das reicht nicht. Wir sind im Moment so weit zurück", rechnet er mit seinem Team und seinem Material ab. Dass es im Laufe des Wochenendes weiter nach vorne gehen könnte, glaubt der 28-Jährige schon jetzt nicht mehr.
"Ich wäre sehr überrascht, wenn wir irgendwas finden, mit dem so ein Sprung möglich wäre. Aber ich hoffe, dass ich falsch liege. Aber leider sieht es im Moment so aus, als ob das Potenzial unseres Autos ist", zeichnete er ein düsteres Bild nach einem, wie er sagte, wieder einmal "sehr schlechten Tag".



