Auch im Freitagabendspiel kassiert Borussia Mönchengladbach die nächste Pleite. Der Klub taumelt Richtung Bundesliga-Abgrund. Interimstrainer Eugen Polanski findet deutliche Worte.
Die Elf vom Niederrhein rutscht nach der Niederlage bei Union Berlin mindestens für eine Nacht auf den letzten Tabellenplatz ab.
"Ein sehr ernüchternder Abend für uns. Wir haben uns extrem viel genommen, noch mal mehr als in den ersten drei Bundesliga-Spielen unter meiner Regie", sagte der Interimstrainer Eugen Polanski nach dem 1:3 (1:2) im Stadion An der Alten Försterei.
Vor allem mit der Anfangsphase hadert der Coach. "Wir verlieren das Spiel in den ersten 15 Minuten", ärgerte sich der 39-Jährige.
Dabei habe sein Team gewusst, was auf es zukomme. Die Entstehung von Standardsituationen habe man etwa vermeiden wollen. Am Ende fielen zwei Unioner Treffer mehr oder weniger direkt nach Standards. "Wenn ich die Entstehung der Ecke sehe, die zum 1:0 führt, ist das das Gegenteil von dem, was wir machen wollten", sagte Polanski.
Ob der etatmäßige U23-Trainer zur Dauerlösung wird, ist noch offen. Polanski hat bislang noch keinen Sieg in vier Bundesliga-Spielen geholt.
Polanski zählte sich am Freitagabend selbst an. "Ich sehe mich als Teil des Ganzen. Wir haben etwas verändert, aber am Ende ist es so, dass die Ergebnisse am Ende auch erzielt werden müssen", sagte er.
Borussia Mönchengladbach: Schröder spricht über Polanski-Zukunft
Der neue Sportchef Rouven Schröder sprach Polanski nach der Pleite bei Union erneut das Vertrauen aus. "Grundsätzlich ist die Überzeugung da", sagte Schröder im Interview mit der "ARD"-Sportschau.
In der kommenden Trainingswoche wolle Schröder weitere Eindrücke sammeln: "Man kriegt da noch ein besseres Grundgefühl. Wie wird das Training umgesetzt? Wie gehen die Spieler darauf ein? Ein ganz normaler Prozess im Fußball. Das ist kein Abprüfen Tag für Tag. Es gibt ein grundsätzliches Gefühl. Wir sind trotzdem positiv. Wir haben auch heute gute Dinge gesehen. Wir sind nicht blauäugig. Aber Eugen ist unser Trainer."
Schröder hatte das Amt als Nachfolger des zurückgetretenen Roland Virkus unter der Woche angetreten. Bei seiner Vorstellung am Donnerstag hatte er bereits Polanski den Rücken gestärkt.






























