Vor Bundesliga-Kracher am Samstag (18:30 Uhr) zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund stehen auch die Mittelstürmer beider Teams im Fokus. Die Münchner Klub-Ikone Roy Makaay erklärt im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de, warum Harry Kane so viele Tore schießt - und wer auf Seiten des BVB für große Gefahr sorgen dürfte.
Harry Kane ist "überragend", sagt Roy Makaay im Interview mit RTL/ntv und sport.de vor dem Duell des Tabellenführers FC Bayern gegen den Zweiten aus Dortmund: "Das war er schon bei Tottenham und das hat er jetzt bei Bayern in den letzten zwei Jahren gezeigt."
Anders ausgedrückt: Die vom Engländer zum Saisonstart gezeigten Leistungen "waren der Wahnsinn". In der Bundesliga steht er bei sagenhaften elf Toren in sechs Partien, in der Champions League kommen zwei Tore hinzu. Zweimal knipste er zudem im DFB-Pokal.
Makaay, der selbst einst in 183 Partien für den FC Bayern 103 Tore geschossen und je zweimal in Deutschland das Double aus Meisterschaft und Pokal gewonnen hat, konnte sich selbst vor Ort von den Qualitäten des 32-Jährigen überzeugen lassen. Gegen Werder Bremen (4:0) Ende September war die Bayern-Ikone im Stadion: "Da hat er am Anfang zwei große Chancen vergeben. Aber dann sieht man, wie gut er ist: Er bekommt wieder seine Chance und macht dann doch noch zwei Tore in dem Spiel."
Auch die englische Nationalmannschaft kann sich auf Kane verlassen, hob der 50-Jährige hervor. Nachdem er zuletzt im Freundschaftsspiel gegen Wales (3:0) leicht angeschlagen draußen blieb, schoss er gegen Lettland (5:0) einen Doppelpack. "Jeder Verein und jede Mannschaft würde sich wünschen, wenn man einen auf dem Platz hat, von dem man weiß, dass er wahrscheinlich ein, zwei Kisten machen wird."
Makaay: Darum schießt Kane so viele Tore für den FC Bayern
Besonders sei am Spiel des Angreifers sei, dass er sich gerne ins Mittelfeld fallen lässt. Von dort aus läuft der Engländer in die entscheidenden Räume und kommt zu seinen Abschlüssen.
"Das ist immer schwierig für einen Gegner", hob der einstige Weltklasse-Angreifer hervor. "Er lässt sich nicht nur auf die Zehner-Position fallen, er geht meistens sogar noch weiter zurück, um sich den Ball zu holen." Als gegnerischer Verteidiger stehe man somit vor der Frage: "Muss ich ihm folgen oder muss ich ihn ab einem gewissen Punkt gehen lassen?" Lässt sich der Abwehrmann locken, "hat man natürlich mit Gnabry oder Olise Spieler, die sofort in die Lücke springen".
Nach über zwei Jahren im Bayern-Trikot "wissen die Mitspieler genau, was der Kane macht und andersherum. Deshalb wird es jedes Mal besser und besser", so Makaay.
Mit Luis Diaz verfügt der FC Bayern über eine weitere Offensiv-Waffe, betonte Roy Makaay: "Als Bayern den geholt hat für links vorne, wusste man sofort, dass der einschlagen wird, weil er Tore macht und hart arbeitet. Das war ein sehr guter Einkauf."
FC Bayern sollte vor BVB-Stürmer Guirassy gewarnt sein
Doch die Münchner sollten am Samstag im Top-Spiel gegen Borussia Dortmund auch vor der Angriffsreihe der Gäste gewarnt sein. Vor allem Serhou Guirassy sei "ein hervorragender Stürmer", der BVB habe ihn vom VfB Stuttgart "nicht umsonst weggekauft".
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"Es ist immer schön, wenn man als ehemaliger Stürmer auf der Tribüne sitzt und zwei gute Stürmer gegeneinander spielen zu sehen", freut sich der Niederländer auf das Duell, in dem er dem BVB durchaus Chancen zuspricht. "Dortmund macht das ziemlich gut in den letzten Jahren in München." In der vergangenen Spielzeit sprang für Schwarz-Gelb ein 2:2 (0:0) heraus.
Am Ende sieht Makaay aber seinen Ex-Klub in einem "engen Spiel" vorne: "Ich glaube, es wird ein 2:1 für Bayern."




























