Borussia Dortmund ist vor dem Klassiker beim FC Bayern am Samstag (18:30 Uhr) zurück in ruhigem Fahrwasser. In der Vorsaison lief es aber alles andere als glatt beim BVB, wie auch Sport-Boss Lars Ricken im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de (das gesamte Interview gibt es oben im Video zu sehen) bestätigt.
"Es ist richtig, dass wir in der letzten Saison einige Krisen sportlicher Natur hatten. Wir sind mitten in der Saison auf Platz elf herumgeirrt. Wir hatten auch viele Indiskretionen bei uns und dadurch natürlich viel Unruhe", sagte der Champions-League-Held von 1997.
Nur wenige Monate nach seinem Aufstieg vom Nachwuchsdirektor in die Geschäftsführung hatte Ricken daher alle Hände voll zu tun. "Ich musste viele Entscheidungen treffen, die mir menschlich wehgetan haben", gab er zu.
Ricken erinnerte in diesem Zusammenhang an die Freistellung von Trainer Nuri Sahin und die Trennung von Kaderplaner Sven Mislintat. "Aber es war einfach wichtig, wieder Ruhe, Geschlossenheit, gemeinsame Ziele und gegenseitiges Vertrauen reinzubringen", betonte der 49-Jährige.
"Mit die wichtigste Entscheidung" in diesem Zusammenhang sei die Verpflichtung von Chefcoach Niko Kovac gewesen, sagte Ricken, "weil er das natürlich all das lebt und wir jetzt einfach Ruhe reinbekommen haben. Wir können uns alle auf das Kerngeschäft fokussieren und das ist Fußball. Der Trainer kann Trainer sein und muss sich nicht über andere Sachen äußern."
BVB will "den Trend bestätigen"
Kovac habe "sich bewährt und wirklich Vertrauen verdient", lobte Ricken im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de. Er fügte an: "Ich habe nicht nur Beifall bekommen, als wir ihn verpflichtet haben. Aber er hat abgeliefert."
Der sportliche Erfolg helfe natürlich, sagte Ricken. "Und ich glaube schon, dass wir ein paar wichtige strategische Entscheidungen getroffen haben."
Nach sieben Monaten ohne Niederlage in der Bundesliga habe er nun "schon das Gefühl, dass wir zurück in der Spur sind", betonte Ricken. "Ich hoffe, dass wir den Trend bestätigen können, dass mit dem BVB wieder zu rechnen ist."




























