Kolportierte 75 Millionen Euro soll Manchester United im Sommer 2025 in den Ring geworfen haben, um sich die Dienste von Benjamin Sesko von RB Leipzig zu sichern. Ein überraschend üppige Summe, aber nicht nur die astronomische Ablöse an sich sorgt in England für Kritik am Deal.
Mit zwei Toren in seinen letzten beiden Einsätzen für Manchester United hat Benjamin Sesko zuletzt untermauert, dass er das Zeug haben könnte, die seit Jahren kriselnden Red Devils wieder zu beflügeln. Dass in den bisherigen acht Pflichtspielen allerdings nur diese zwei Tore zu Buche schlagen, wirft auch Fragen auf. Eine Klub-Legende hegt sogar eine brisante Vermutung.
Man habe rund 75 Millionen Euro für Sesko investiert, obwohl United im defensiven Mittelfeld und auf der Torwartposition größere Baustellen hatte und man mit Rasmus Höjlund eigentlich einen Stürmer im Kader hatte, der eigentlich exakt dem Profil Seskos entspricht.
Dass Höjlund, wohlgemerkt ein dänischer Landsmann Schmeichels, letztlich nach Italien an die SSC Neapel verliehen wurde und dort mit vier Toren in sechs Einsätzen bisher vollends überzeugt, dürfte Schmeichels Unverständnis nicht gerade mindern. Im Gegenteil.
"Warum haben wir jemanden geholt, den wir nicht brauchten?"
"Warum haben wir jemanden geholt, den wir nicht brauchten?", fragt der langjährige Keeper des MUFC, der unter anderem fünf Meisterschaften und die Champions League mit ManUnited gewann, und schiebt eine Vermutung hinterher, die Sprengstoffpotenzial hat: "Weil der Personalchef aus Leipzig kommt [Christopher Vivell] und er muss sich einen Namen machen."
Vivell wechselte 2024 vom FC Chelsea ans Old Trafford, wo der 38-jährige Deutsche die Scouting-Abteilung leitet. Von 2020 bis 2022 war der Technischer Direktor und Kaderplaner (ab 2021) bei RB Leipzig. Zuvor war Vivell für RB Salzburg aktiv, wo er auch auf Sesko traf.
Offen bleibt, wie der Wechsel des Slowenen Vivell Profil verleihen sollte, dass Schmeichel eine Art Vetternwirtschaft andeutet, birgt dennoch Brisanz.



























