Dorothea Wierer geht in ihren letzten Biathlon-Winter. Die zweifache Gesamtweltcupsiegern hat nun offen über ihr bevorstehendes Karriereende und die Zeit danach gesprochen.
Dorothea Wierer macht nach der kommenden Biathlon-Saison Schluss. Doch auf die Italienerin wartet zuvor noch ein großes Highlight in ihrer Laufbahn: Olympia 2026 in der Heimat.
"Nicht viele Sportlerinnen haben die Chance, ihre Karriere auf diese Weise zu beenden, genau dort, wo ich zum ersten Mal Skier angezogen habe", sagte die 35-Jährige diesbezüglich im Gespräch mit dem internationalen Biathlonverband IBU.
Die olympischen Medaillen werden in Antholz vergeben. "Es ist aufregend und beängstigend zugleich, aber mein Ziel ist es, es in vollen Zügen zu genießen, unabhängig vom Ergebnis", blickte Wierer voraus.
Die italienische Skijägerin konnte in ihrer Karriere bereits große Erfolge feiern, darunter zwei Gesamtweltcupsiege sowie vier Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften. Bei Olympia sprangen für Wierer bislang drei Bronzemedaillen heraus.
Pause nach dem Biathlon-Karriereende
Wierer hatte ihre bevorstehendes Karriereende bereits vor Monaten verkündet. "Natürlich gibt es immer eine latente Angst vor dem, was als Nächstes kommt, denn ich weiß, dass es das letzte Mal ist und dann vorbei sein wird. Aber ich denke, das ist normal, wenn man sich auf Unbekanntes einlässt. Ich fühle mich sehr privilegiert, dass ich viele Optionen und zahlreiche Angebote habe, und das hilft mir, ruhig zu bleiben", offenbarte sie.
Wierer verriet gleichzeitig, eigentlich anders geplant zu haben. "Ich habe mir immer gesagt, dass ich mit 30 aufhören würde – und doch bin ich immer noch hier. Ich glaube, der Grund dafür ist, dass meine Karriere so viel besser verlaufen ist, als ich es mir jemals zu träumen gewagt hätte", erklärte die 35-Jährige.
Während den Olympischen Sommerspiele 2024 arbeitete Wierer als TV-Expertin. "Es hat mir sehr viel Spaß gemacht", blickte sie zurück. Nach ihrem Karriereende will sich die Italienerin aber erst einmal eine Pause gönnen. "Ich habe das Gefühl, dass ich zu viel und zu oft gereist bin. Ich denke, es ist Zeit für mich, eine Weile an einem Ort zu bleiben und mein Gepäck leer zu lassen", begründete Wierer.


