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Besser als drei aktuelle Formel-1-Stars?

Ralf Schumacher rätselt über Micks USA-Pläne

Mick (l.) und Ralf (r.) Schumacher bei einem Treffen im vergangenen Jahr in den Niederlanden
Mick (l.) und Ralf (r.) Schumacher bei einem Treffen im vergangenen Jahr in den Niederlanden
Foto: © IMAGO/Jakub Porzycki
15. Oktober 2025, 19:56
sport.de
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Ralf Schumacher sieht seinen Neffen Mick trotz seiner IndyCar-Pläne weiterhin als geeigneten Formel-1-Kandidaten.

Mick Schumacher hat sich in den USA ein genaues Bild von der IndyCar-Serie gemacht und liebäugelt nun offen mit einem Wechsel. Sein Onkel Ralf Schumacher ist aber weiterhin überzeugt: In der Formel 1 würde Mick immer noch eine bessere Figur abgeben als manch ein aktueller Stammpilot.

Alpine-Teamchef Flavio Briatore mache einen Fehler, den 26-Jährigen nicht zu berücksichtigen. Dass sein Neffe offen über einen Wechsel in die USA nachdenkt, kann er nicht wirklich nachvollziehen. Geht es nach Ralf Schumacher, würde Mick auch knapp drei Jahre nach dem Aus bei Rennstall Haas in der Formel 1 eine gute Figur abgeben. 

"Wenn man halbwegs etwas versteht, aus meiner Sicht, und wenn man sich mal auch den Werdegang der Fahrer anschaut, die jetzt in der Formel 1 sind, bin ich der Meinung, Mick wäre auf jeden Fall besser als Tsunoda", gab sich der 50-Jährige im "Sky"-Podcast "Backstage Boxengasse" überzeugt.

Sind drei Formel-1-Piloten "deutlich schlechter" als Mick?

Der Japaner Yuki Tsunoda stieg kurz nach dem Saisonstart von den Racing Bulls zu Red Bull auf, wo er seither neben Max Verstappen keine allzu gute Figur abgibt. Den umgekehrten Weg ging Liam Lawson, der laut Ralf Schumacher im Vergleich zu Mick ebenfalls den Kürzeren zieht.

Mit dem Argentinier Franco Colapinto fahre derzeit ein dritter Pilot in der Formel 1, der seinem Neffen nicht das Wasser reichen kann, so der WM-Vierte von 2001 und 2002. Colapinto habe zwar stark angefangen, dann aber "nicht die Entwicklung" gezeigt, die in der Königsklasse nötig ist. "Alle drei sind aus meiner Sicht schlechter als Mick - sogar deutlich schlechter."

Daher könne er die Entscheidung von Alpine-Teamchef Flavio Briatore, Mick Schumacher keine Aussicht auf ein Formel-1-Comeback zu geben, überhaupt nicht nachvollziehen. Unterstützung erhielt Ralf Schumacher im "Sky"-Podcast von Timo Glock: "Das sehe ich genauso. Die Erfahrung, die er hat, hätte in meinen Augen für ihn sprechen müssen." Bis zum Jahresende steht Mick Schumacher noch bei Alpine unter Vertrag, für die Franzosen fährt er in der Langstreckenweltmeisterschaft.

Für 2026 zieht der Sohn von F1-Rekordweltmeister Michael Schumacher aber einen Wechsel in die IndyCar-Serie in Betracht. Am Montag absolvierte er erste Tests, wusste dabei vollends zu überzeugen.

Zweifel an Mick Schumachers IndyCar-Plänen

Ralf Schumacher ist der US-Serie aber eher skeptisch gegenüber eingestellt, die Langstreckenserie rund um das Traditionsrennen in Le Mans habe stattdessen "ein unglaubliches Potenzial". Schumacher weiter: "Daher finde ich es eigentlich schade - er hat super abgeliefert im Verhältnis zu seinen Teamkollegen -, dass man das aufgibt für das IndyCar. Das leuchtet mir jetzt nicht ein, aber er wird sich mit seinem Management darüber Gedanken gemacht haben."

Ex-Rennfahrer Glock hob derweil hervor, dass sich eine Rückkehr in die Formel 1 womöglich noch einmal schwerer gestalten könnte, wenn man sich einmal für die IndyCar-Serie entschieden hat.

"Es gibt diejenigen, die sagen, dass es eine super Erfahrung war und dass es einen als Rennfahrer weiterbringt. Für mich persönlich war es damals positiv", so Glock, der 2005 in der US-Serie ChampCars fuhr: "Aber es ist natürlich ein Schritt in eine Richtung, aus der es dann schwieriger wird zurück in die Formel 1 zu kommen. Es gab nicht so viele, die es aus der IndyCar-Serie geschafft haben, zurückzukommen." Sein Fazit: "Wenn keine andere Möglichkeit da ist, kann man den Schritt gehen."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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