Der Vertrag von Filip Jicha beim THW Kiel läuft am Saisonende aus. Eine Verlängerung ist bislang nicht in Sicht. Droht dem Handball-Bundesligisten nun ein Trainer-Beben?
Aussagen von Geschäftsführer Viktor Szilagyi deuten jedenfalls nicht darauf hin, dass eine Verlängerung mit Jicha zum Selbstläufer wird.
"Die Trainerentscheidung ist eine strategische Entscheidung und das sind natürlich viel tiefere Gespräche als 'Willst du, willst du nicht?' oder irgendwelche Zahlen, die da auf den Tisch kommen", sagte Szilagyi rund um die Niederlage im Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt (34:36) bei "Dyn".
Der Kiel-Boss führte weiter aus: "Wenn es Zeit braucht, ist es auch legitim. Ich empfinde es so, dass er trotzdem die Ruhe und diesen Fokus hat. Wir haben natürlich auch immer wieder Spiele, wo er sich konzentriert und dann lassen wir das Thema auch mal weg. Insofern haben wir da einen guten Weg gefunden und sicherlich hilft der Saisonstart nochmal für die ganze Stimmung, aber er ist nicht entscheidend für diese Gespräche."
Auch Jicha äußerte sich am vergangenen Wochenende zu seiner unklaren Zukunft. "Der Saisonstart und die Vertragsverlängerung haben nichts miteinander zu tun", stellte er bei "Dyn" klar: "Man muss die Kirche im Dorf stehen lassen. Die Bundesliga ist so brutal lang und die Vertragsverlängerung ist eine strategische Entscheidung. Da muss man ganz in Ruhe drüber reden und die Gespräche laufen."
Die Niederlage gegen Flensburg war die erste in dieser Saison für den THW Kiel. Zuvor hatte man lediglich einen Punkt gegen die Rhein-Neckar Löwen liegen lassen.
Trainerdebatte beim THW Kiel bereits im Sommer
Jicha hatte den THW Kiel 2019 als Cheftrainer übernommen.
"Wir müssen die richtigen Schlüsse ziehen. Damit meine ich nicht irgendwelche populistischen Entscheidungen, die man in solch einer Situation vielleicht erwartet", sagte Szilagyi damals.

























