Über 125 Millionen Euro legte der FC Liverpool im Sommer auf den Tisch, um Florian Wirtz von Bayer Leverkusen in die Premier League zu locken. In der englischen Eliteliga ist der Offensivspieler aber noch nicht angekommen, wird von Experten teils schon als Transferflop betitelt. Ilkay Gündogan hat dafür kein Verständnis.
Der einstige Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft stellte sich im "Bild"-Interview hinter seinen ehemaligen DFB-Kollegen. Der Mittelfeldspieler von Galatasaray aus Istanbul vermisst "den Tiefgang in den Analysen" und fordert die Kritiker auf, "nicht nur auf die blanken Assists und Tore schauen".
In der Premier League konnte Wirtz für seinen neuen Arbeitgeber noch keine Torbeteiligung verbuchen. Dass der 22-Jährige auf der Insel teilweise schon als teures Missverständnis angesehen wird, kann der ehemalige Profi von Borussia Dortmund und Manchester City nicht nachvollziehen.
Florian Wirtz ein Transferflop? "Komplett überzogen"
"Wer die überragende Qualität von Flo nicht sieht, der versteht wirklich nicht viel von Fußball. Jetzt schon von einem Transferflop zu sprechen, ist wirklich komplett überzogen", teilte Gündogan gegen die Kritiker des Youngsters auf, der die Reds bis zu 150 Millionen Euro an Ablöse kosten könnte.
Dass der DFB-Star aufgrund dieser Mega-Summe scharf angegangen werde, sei "irgendwie klar, so sind inzwischen leider die Mechanismen des Geschäfts", erklärte der gebürtige Gelsenkirchener weiter, der jedoch betonte, der Youngster könne schließlich "gar nichts dafür, dass er so viel gekostet hat."
"Komplett ausblenden kann so viel Lärm kein Spieler bzw. Mensch auf dieser Welt, das macht immer etwas mit dir", gestand der 34-Jährige, der sich um seinen ehemaligen Mitspieler aber keine Sorgen macht. Wirtz werde sich steigern, "wenn nicht im Oktober, dann eben ab November und durch diese Phase kommen".
Der Durchbruch des Ausnahmekönners sei nur "eine Frage der Zeit", so der Türkei-Legionär.



























