Durch die schwere Verletzung von Emil Madsen ist HBL-Rekordmeister THW Kiel möglicherweise zum Handeln auf dem Transfermarkt gezwungen. Zuletzt kamen daher Gerüchte auf, die Zebras würden sich mit Jon Lindenchrone befassen. Ein Interesse am Dänen dementierte Geschäftsführer Viktor Szilagyi jedoch entschieden.
"Der Kader ist darauf ausgelegt, kurzfristige Ausfälle zu kompensieren", erklärte der einstige Weltklasse-Handballer kurz auf den Verletzungsschock um Madsen, der dem THW Kiel vermutlich bis zum Jahresende fehlen wird: "Man denkt immer nach, wie man verstärken kann, wo man punktuell natürlich auch die Mannschaft unterstützen kann, aber es ist so, dass wir uns den Therapieverlauf von Emil anschauen."
Die "Sport Bild" hatte am Freitag vermeldet, dass die Norddeutschen schon einen Schritt weiter sind und in Jon Lindenchrone einen potentiellen Ersatz im Auge haben. Der deutsche Handball-Rekordmeister habe sich bei dem 28-Jährigen und dessen Klub, Skjern Handbold aus Dänemark, nach der Verfügbarkeit des Ex-Löwen erkundigt, hieß es im Bericht.
THW Kiel: Transfer "aktuell kein Thema"
Die Spekulationen, dass die Kieler Suche nach einem Madsen-Ersatz läuft, bestreitet Szilagyi jedoch. "Wir sind im Austausch mit den Ärzten und wenn wir das Gefühl haben, dass die Mannschaft Hilfe braucht, dass wir was machen müssen, dann werden wir was machen", erklärte der Österreicher am Samstag bei "DYN", schob aber hinterher: "Aktuell ist es aber kein Thema."
Stattdessen wird Routinier Harald Reinkind für den Handball-Bundesligisten in die Bresche springen müssen.
"Es bietet sich für ihn jetzt die Möglichkeit, eine mehr als einjährige Verletzungspause abzuschütteln, dass er zurück zu seiner starken Form findet. Wir brauchen von der rechten Seite diese Unterstützung. Der Ausfall von Emil trifft uns brutal hart", erklärte Cheftrainer Filip Jicha.

























